BLKÖ:Welsperg, Philipp Graf
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 54 (1886), ab Seite: 249. (Quelle) | |||
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Joseph II. kundgaben, durch ein nicht uninteressantes Ereigniß in inniger Verbindung. Klopstock stand damals durch seine „Messiade“, welche geradezu wie ein Meteor an dem aufdämmernden Himmel der deutschen Literatur erglänzte, im Zenith seines Ruhmes, und Graf Philipp Welsperg war es, der den Dichter nach Wien zu bringen trachtete. Letzterer richtete wiederholt Vorschläge, die Unterstützung der Wissenschaften in Deutschland betreffend, an Kaiser Joseph II., dieser aber ehrte den Sänger der „Messiade“ in echt kaiserlicher Weise durch Zusendung seines Bildnisses. Für dieses Zeichen kaiserlicher Huld dankte nun Klopstock in einem Schreiben ddo. Kopenhagen 31. December 1768. Graf Philipp Welsperg aber übergab dasselbe dem Grafen Dietrichstein, der es durch den Fürsten Kaunitz zur Vorlage an den Kaiser Joseph II. brachte. Vergleiche darüber und über damit zusammenhängende literarische Verhältnisse die interessanten in der Quelle angeführten Aufsätze. [Oesterreichische Revue (Wien, gr. 8°.) Bd. XII, S. 139 u. f.: „Aus dem Zeitalter der Aufklärung. (Fragmente). Von H. M. Richter. Klopstock an Joseph II.“.] –
4. Philipp Graf Welsperg lebte im achtzehnten Jahrhunderte und weilte 1768 als kaiserlicher Geschäftsträger am königlichen Hofe zu Kopenhagen. Sein Name steht mit den literargeschichtlichen Bestrebungen, welche sich unter Kaiser