BLKÖ:Wesselényi, Susanne

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 55 (1887), ab Seite: 152. (Quelle)
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16. Susanne Wesselényi. Eine Dame dieses Namens zählt gleichfalls zu den gelehrten Frauen ihrer Zeit. In der Familie Wesselényi gibt es mehrere Susannen, von denen jedoch bezüglich jener, die wir meinen, nur die zwei folgenden in Betracht kommen können, nämlich: des Freiherrn Stephan (gest. 1734) und Katharinas geborenen Gräfin Bánffy Tochter, (geb. 1712, gest. 1739), welche sich mit Adam Grafen Teleki vermälte, dann die zweite, eine Nichte der Vorigen, eine Tochter des Freiherrn Stephan (gest. 1758) aus dessen Ehe mit Polyxena Daniel de Vargyas; diese Susanne ist die Gattin Georgs Freiherrn von Bánffy und lebte auch im vorigen Jahrhunderte. Eine Susanne Wesselényi erscheint nun als Uebersetzerin des von Fenouillot de Falbaire gedichteten Dramas: „L’honnête criminel ou l’innocence reconnue“ (1767), das noch öfter unter verschiedenen Titeln, als: „L’amour filial“, [153] dann wieder „La pitié filiale“ gedruckt wurde. Dieses Drama nun erschien, ins Ungarische übersetzt von Susanne Freiin von Wesselényi, unter dem Titel: „Gállya-Rabb, avagy jutalma az fiúi vagy magzati szeretetnek“ (Klausenburg 1785); ferner des Werkes von Georg Lyttleton: „Observations sur la conversion et l’apostolat de Saint Paul“ (1754) unter dem Titel: „Szent Pál apostol megtéréséről és apostoli hivataljáról való jegyzései...“ (ebd. 1786). Nach den Jahreszahlen dieser zwei Uebersetzungen, 1785 und 1786, könnte nur die Susanne Wesselényi die Uebersetzerin sein, welche nicht mit Adam Grafen Teleki, sondern mit Georg Baron Bánffy verheiratet war. da ja die mit Ersterem vermälte Susanne Wesselényi bereits 1739 gestorben. Leider steht uns die ungarische unten benannte Quelle, aus welcher wir vielleicht Aufklärung über die Sache schöpfen könnten, nicht zur Verfügung. [Remény, d. i. Hoffnung (Pesth) 1851, Bd. II, S. 291. –