BLKÖ:Liechtenstein, Karl Eusebius Fürst

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 15 (1866), ab Seite: 130. (Quelle)
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40. Karl Eusebius Fürst L. (geb. 12. September 1611, gest. 5. April 1684), ein Sohn Karl’s, ersten Fürsten von L. [s. d. S. 129, Nr. 37], aus dessen Ehe mit Anna Maria Szembera Freiin von Boskowitz. Der junge Fürst erhielt seine Erziehung bei den Jesuiten in Prag. Für seine unter den Kaisern Ferdinand II. und Ferdinand III. geleisteten Dienste wurde er auch in den Reichsfürstenstand erhoben. Als Herzog Heinrich Wenzel zu Oels starb, übertrug ihm der Kaiser 1639 die Verwaltung der Oberhauptmannschaft in Ober- und Niederschlesien, welche er aber schon 1641 wieder niederlegte. Der Fürst war (seit 1644) mit seiner Nichte Anna Beatrix gebornen Fürstin Dietrichstein – eine Tochter seiner Schwester Anna Maria – vermält, aus welcher Ehe drei Töchter [s. die I. Stammtafel] und ein Sohn Johann Adam Andreas [s. d. S. 127, Nr. 32] entstammen, mit welch letzterem im Jahre 1712 die Karolinische Linie des Fürstenhauses Liechtenstein erlosch. [Taschenbuch für vaterländische Geschichte. Herausgegeben durch die Freiherren von Hormayr und von Mednyansky (Wien, Härter, kl. 8°.) X. Jahrg. (1829), S. 118.] –