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Das Frankengrab bei Connewitz

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Johann Georg Theodor Grässe
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Titel: Das Frankengrab bei Connewitz
Untertitel:
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. S. 379-380
Herausgeber:
Auflage: Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Schönfeld
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Quelle: Google-USA* und Commons
Kurzbeschreibung:
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437) Das Frankengrab bei Connewitz.
Poetisch beh. v. Ziehnert Bd. I. S. 67 sq.

Hinter dem Dorfe Connewitz eine Stunde von Leipzig am Ufer der Elster rechts auf der Straße nach Zwenkau befindet sich das sogenannte Frankengrab. Es soll unter demselben ein französischer Offizier liegen, der in der Nacht zum dritten Schlachttage der größten Völkerschlacht bei Leipzig im Jahre 1813 hier gefallen ist. Angeblich hätte er seinen Tod [380] vorausgewußt und denselben einer unglücklichen Liebe halber selbst gesucht. Sonderbarer Weise fand sich aber seitdem beim Morgengrauen des Johannistages alljährlich das Grab frisch bekränzt, und das Volk erzählte sich, es geschehe dieses allemal die Nacht vorher um die zwölfte Stunde von einer schwarzgekleideten Dame, die in einem mit Rappen bespannten Wagen des Weges komme. Als vor einigen zwanzig Jahren das Grab von dem ausgetretenen Wasser zerstört und das darauf befindliche Kreuz weggerissen ward, fand man Beides plötzlich wieder von unbekannter Hand hergestellt.