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Das Portrait des Fürsten Bismarck

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Textdaten
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Autor:
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Titel: Das Portrait des Fürsten Bismarck
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 12, S. 217, 220
Herausgeber: Ernst Ziel
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1885
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[217]

Fürst Bismarck.

[220] Das Portrait des Fürsten Bismarck (S. 217), welches unsere heutige Nummer schmückt, ist bereits das vierte in der Reihe der Bildnisse des großen Staatsmannes, welches die „Gartenlaube“ im Laufe der Jahre gebracht hat.

Das erste unter ihnen, nach einem Meisterwerke des ausgezeichneten Berliner Künstlers A. Bürde gefertigt, stammt aus dem Jahre 1846 und zeigt uns das energische von kurzem Vollbarte umrahmte Gesicht des angehenden parlamentarischen Kämpfers.

Zehn Jahre älter erscheint Bismarck auf dem zweiten Portrait, das von demselben Künstler entworfen wurde. Es ist der Geh. Legationsrath von Bismarck, der Gesandte Preußens an dem deutschen Bundestage, der unter fortwährenden hartnäckigen Kämpfen langsam, aber sicher zur Höhe des Ruhms emporsteigt.

Vielleicht aus der glücklichsten Zeit seines Lebens stammt das dritte Portrait Bismarck’s. Das Jahr 1873 steht darunter, und wir sehen den eisernen Reichskanzler vor uns, der im diplomatischen Kampfe die Feinde Deutschlands niedergeworfen, durch seinen Genius den Erfolg der siegreichen deutschen Waffen gesichert und mehr als irgend ein Anderer in der Welt beigetragen hatte zur Einigung Deutschlands und zur Gründung des Reichs. Diese interessanten Bismarck-Portraits, welche im Jahrgang 1873 der „Gartenlaube“ erschienen sind, möge nun unser heutiges, von R. Huthsteiner gezeichnetes und von M. Klinkicht geschnittenes Portrait ergänzen, das unsern Lesern den greisen Jubilar vorstellt, der am 1. April dieses Jahres sein siebenzigstes Lebensjahr vollendet und kurze Zeit nachher – im Juni – auf das volle halbe Jahrhundert seines gewaltigen Wirkens im Staatsdienste zurückblicken wird.