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Das Todtengerippe auf dem Johanniskirchhofe zu Leipzig

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Textdaten
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Autor: Johann Georg Theodor Grässe
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Titel: Das Todtengerippe auf dem Johanniskirchhofe zu Leipzig
Untertitel:
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. S. 376–377
Herausgeber:
Auflage: Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Schönfeld
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Originalherkunft:
Quelle: Google-USA* und Commons
Kurzbeschreibung:
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[376]
434) Das Todtengerippe auf dem Johanniskirchhofe zu Leipzig.
Mündlich.

In der dritten Abtheilung des Leipziger Johanniskirchhofes erblickt man ein scheußliches Todtengerippe über dem Eingange der Gruft Nr. 14 in Stein gehauen. Das Volk erzählt sich, dies sei die getreue Abbildung, wie der Professor der Medizin Dr. J. Fr. Bauer († 22. Decbr. 1742), der hier begraben liegt, in den letzten Jahren seines Lebens ausgesehen habe: er habe nämlich ein Lebenselixir erfunden zu haben geglaubt und damit an sich eine Probe gemacht, was denn seine völlige Abzehrung zum gräßlichen Skelett zur Folge gehabt. Uebrigens soll dieser Mann sich ein großes Vermögen [377] durch Anfertigung von sogenanntem Mithridat (Theriak) erworben haben.[1]


  1. Ganz anders erzählt diese Sage (von den Geschwistern Teuscher) Lyser, Abendl. 1001 Nacht Bd. IV. S. 176.