9. Die Zahlringe des Körpers.
§ 31. Der Zahlring. Das Ringideal und seine wichtigsten Eigenschaften.
Sind
,
, … irgend welche ganze algebraische Zahlen, deren Rationalitätsbereich der Körper
vom
-ten Grade ist, so wird das System aller ganzen Funktionen von
,
, …‚ deren Koeffizienten ganze rationale Zahlen sind, ein Zahlring, Ring oder Integritätsbereich[1] genannt. Die Addition, Subtraktion und Multiplikation zweier Zahlen eines Ringes liefert wiederum eine Zahl des Ringes. Der Begriff des Ringes ist mithin gegenüber den drei Rechnungsoperationen der Addition, Subtraktion und Multiplikation invariant. Der größte Zahlring des Körpers
ist der durch
, …,
bestimmte Ring, wo
, …,
die Zahlen einer Körperbasis bedeuten. Derselbe umfaßt alle ganzen Zahlen des Körpers. Jeder Zahlring
enthält
ganze Zahlen
, …,
von der Art, daß jede andere Zahl
des Ringes in der Gestalt
|
|
dargestellt werden kann, wo
, …,
ganze rationale Zahlen sind. Die Zahlen
, …,
heißen eine Basis des Ringes. Bezeichnen wir die zu
, …,
konjugierten Zahlen bez. mit
, …,
, …,
, …,
, so ist das Quadrat der Determinante
|
.
|
eine rationale Zahl und heißt die Diskriminante
des Ringes
.
Ein Ringideal oder ein Ideal des Ringes
wird ein solches unendliches System von ganzen algebraischen Zahlen
,
, … des Ringes
genannt, welches die Eigenschaft besitzt, daß eine jede lineare Kombination
derselben wiederum dem System angehört, wobei die Koeffizienten
,
, … beliebige Zahlen des Ringes
sind. Jedes Ringideal enthält
ganze Zahlen
, …‚
von der Art, daß eine jede Zahl des Ringideals
gleich einer linearen Kombination derselben von der Gestalt
ist, wo
, …,
ganze rationale Zahlen bedeuten. Die Zahlen
, …,
heißen eine Basis des Ringideals. Der Beweis für die Existenz einer Basis des
Ringes und des Ringideals ist genau entsprechend den in § 3 und § 4 dargelegten Beweisen für die Existenz der Körperbasis und Idealbasis zu führen.
Es gelten folgende Sätze: [Dedekind (3[2])].
Satz 60. Sind
, …,
irgend
ganze Zahlen des Körpers
, zwischen
denen keine lineare Relation mit ganzen rationalen Zahlenkoeffizienten besteht,
so gibt es stets einen Ring
, in welchem, wenn
eine geeignet gewählte ganze
rationale Zahl bedeutet, die Produkte
‚
, …‚
die Basis eines Ringideals bilden. Zum Beweise dieses Satzes 60 vergleiche den Beweis zu Satz 61.
Beweis. Es sei
eine beliebige ganze Zahl des Körpers, für welche die
Zahlen
‚ …‚
sämtlich gleich linearen Kombinationen der Zahlen
, …,
von der Gestalt
werden, wo
, …,
ganze
rationale Zahlen sind. Die Gesamtheit aller dieser ganzen Zahlen
des Körpers
bestimmt, wie leicht einzusehen, einen Ring von der verlangten Beschaffenheit.
Sind
, …,
irgend
Zahlen in
, durch deren lineare Kombination
unter Benutzung ganzer algebraischer, in
liegender Koeffizienten alle Zahlen
eines Ringideals
erhalten werden können, so setzen wir kurz
.
Insbesondere ist
.
Satz 61. Es gibt in jedem Ringe
stets Ringideale
, welche zugleich
Körperideale sind.
Beweis. Drückt man
, …,
durch die Zahlen
, …‚
der Basis
des Ringes
aus, in der Gestalt
|
|
wo
, …,
,
ganze rationale Zahlen sind, so folgt, daß jede durch
teilbare ganze Zahl in
eine Zahl des Ringes und mithin jedes durch
teilbare
Ideal des Körpers
zugleich ein Ringideal des Ringes
ist.
Der größte gemeinsame Idealteiler aller derjenigen Körperideale, welche
zugleich Ringdeale in
sind, heißt der Führer
des Ringes
. [Dedekind (3[2])].
Es folgt dann leicht der Satz:
Satz 62. Jedes durch den Führer
teilbare Ideal
des Körpers
ist zugleich ein Ringideal des Ringes
.
§ 32. Die durch eine ganze Zahl bestimmten Ringe. Der Satz von der Differente einer ganzen Zahl des Körpers.
Die wichtigsten Zahlringe des Körpers sind diejenigen, welche durch eine
einzige ganze Zahl
bestimmt werden. Auf die Eigenschaften dieser besonderen Zahlringe hat Dedekind seine Theorie der Diskriminanten algebraischer Zahlkörper gegründet [Dedekind (6[3])]. Die hauptsächlichsten Resultate von Dedekind fassen wir in folgenden Satz zusammen:
Satz 63. Der größte gemeinsame Teiler der Differenten aller ganzen Zahlen des Körpers
ist gleich der Differente
des Körpers. Ist
die Differente einer ganzen Zahl
, welche den Körper
bestimmt, und
der Führer des
durch
bestimmten Zahlringes, so ist
.
Beweis. Es sei
, …‚
eine Körperbasis von
, und es seien bezüglich
, …‚
, …,
, …‚
die zu diesen
Zahlen konjugierten Zahlen. Wir bilden die
-reihige Determinante der
Zahlen
:
|
|
und bezeichnen die zu
, …‚
adjungierten
-reihigen Unterdeterminanten von
bezüglich mit
, …,
. Die
Produkte
, …,
sind dann ganze Zahlen des Körpers
, und zwar bilden dieselben die Basiszahlen
eines Ideals des Körpers
.
Um das letztere zu beweisen, multiplizieren wir die
Horizontalreihen der Determinante
bezüglich mit
, , …, ,
|
(16)
|
wo
ein unbestimmter Parameter ist. Die entstehende
-reihige Determinante erhält dann, wie leicht ersichtlich, die Gestalt:
,
|
|
wo
, …,
ganzzahlige Funktionen von
sind. Andererseits hat das Produkt der
Linearfaktoren (16) die Form
,
|
|
wo
eine ganze rationale Zahl bedeutet. Die Vergleichung der Koeffizienten von
liefert das Resultat, daß
eine lineare Kombination von
,…‚
mit ganzen rationalen Zahlenkoeffizienten ist; hiermit ist der
gewünschte Nachweis dafür geführt, daß
, …,
Basiszahlen eines
Ideals sind.
Bezeichnen wir allgemein mit
die zu
adjungierte
-reihige
Unterdeterminante der Determinante
, so wird nach einem bekannten Determinantensatze die
-reihige Determinante
; folglich genügt die Norm des Ideals
der Gleichung
,
|
|
und hieraus folgt
. Nun ist offenbar die Diskriminante
des Körpers durch
teilbar; setzen wir
so folgt
.
Es sei nun
irgendeine den Körper
bestimmende Zahl; dann können wir
die
Basiszahlen des Körpers
in der Gestalt voraussetzen:
|
|
wo
,
,
, …,
,
, …‚
ganze rationale Zahlen sind. Wir ermitteln nun den Führer
des durch
bestimmten Ringes und stellen die Basiszahlen desselben in der Gestalt dar:
|
|
wo
,
,
, …,
,
,
, …,
ganze rationale Zahlen bedeuten. Da insbesondere nach Satz 62
,
, …,
ganzzahlige Funktionen
von
werden müssen, so ergibt sich notwendigerweise, daß
durch
,
durch
‚ …,
durch
und folglich das Produkt
…
durch das
Produkt
teilbar sein muß. Da
ist, so wird
, wo
eine ganze rationale Zahl ist.
Wir setzen ferner:
, ;
|
|
es gelten dann für die Differente
der Zahl
die Beziehungen
und nach S. 71
. Ferner ist
,
|
(17)
|
wo

, …,

Unbestimmte sind. Entwickeln wir hier die Determinante nach den Elementen der ersten Horizontalreihe und schreiben sie dabei in
der Gestalt
, so sind, wie man leicht erkennt, die Zahlen
, …,
sämtlich ganze Zahlen des Körpers
; sie gehen, wie die Formel (17) zeigt, aus den Zahlen
, …,
dadurch hervor, daß man die letzteren
mit ein und demselben in
liegenden Faktor multipliziert. Die
Zahlen
, …,
sind folglich wieder Basiszahlen eines Ideals; dieses Ideal heiße
.
Die Zahlen des Ideals
sind sämtlich ganzzahlige Funktionen von
. Dasselbe ist folglich durch
teilbar, und wir setzen
, wo
ein gewisses Ideal in
bedeutet. Unsere Gleichung (17) zeigt dann, daß
|
|
ist, und wenn man die Norm nimmt, so folgt hieraus:
|
, d. h. .
|
Da andererseits vorhin
gefunden worden ist, so muß
,
,
sein, und folglich wird
,
,
.
Nunmehr sei
ein beliebig gegebenes Primideal des Körpers
, so beweisen wir zunächst, daß sich stets eine ganze Zahl
in
finden läßt von der Art, daß der Führer des durch
bestimmten Ringes nicht durch
teilbar ist. Es sei die durch
teilbare rationale Primzahl
, wo
ein zu
primes Ideal bedeutet; ferner sei
als ganze Zahl in
derart ausgewählt, daß jede beliebige ganze Zahl des Körpers
nach jeder noch so hohen Potenz von
kongruent einer ganzzahligen Funktion von
wird. Die Existenz einer solchen
Zahl
ist in Satz 29 gezeigt worden; zugleich werde die Zahl
so gewählt, daß sie
nach
wird (Satz 25) und eine den Körper
bestimmende Zahl ist.
Nunmehr sei die Diskriminante
der Zahl
gleich
, wo
eine zu
prime, ganze rationale Zahl bedeutet. Es ist dann jede ganze Zahl
des Körpers
in der Gestalt
darstellbar, wo
eine ganze ganzzahlige Funktion
von
bezeichnet. In der Tat: wird
nach
, wo
eine ganzzahlige Funktion von
bedeutet, und setzen wir
, so folgt, daß
durch
teilbar wird. Wir setzen
, wo
eine ganze Zahl des Körpers
bedeutet. Da nach § 3 eine jede ganze Zahl
in die Gestalt
gebracht werden kann, wo
eine ganze ganzzahlige Funktion von
bedeutet, so folgt
und weiter
. Die eben gefundene Eigenschaft der Zahl
lehrt, daß die Zahl
jedenfalls in dem Führer des durch
bestimmten Ringes vorkommt. Derselbe ist mithin nicht durch
teilbar, d. h. die Zahl
ist eine Zahl von der oben verlangten Beschaffenheit.
Die letzten Entwicklungen zeigen, daß das Ideal
genau der größte gemeinsame Teiler der Differenten aller ganzen Zahlen ist. Andererseits enthält dieser größte gemeinsame Teiler, wie aus der Definition der Körperdifferente
folgt, notwendig dieses Ideal
als Faktor; wir setzen
. Da
nach
Satz 13 durch die Diskriminante
teilbar ist, so folgt
‚ wo
eine ganze rationale Zahl bedeutet. Wegen
folgt hieraus
,
,
, also
. Damit ist der Satz 63 vollständig bewiesen.
Aus dem Satze 63 folgen leicht der Satz 31 und 37, sowie die am Schluß des § 12 aufgestellte Behauptung über die in der Diskriminante des Körpers aufgehenden Primzahlen. Um die letztere abzuleiten, hat man nur nötig, die Zerlegung der linken Seite der Gleichung, welcher
genügt, nach der betreffenden Primzahl
vorzunehmen und in ähnlicher Weise zu verwerten, wie dies in § 11 für die linke Seite der Fundamentalgleichung geschehen ist.
§ 33. Die regulären Ringideale und ihre Teilbarkeitsgesetze.
Ist ein beliebiger Ring
und in ihm ein Ringideal
gegeben, so hat man in dem größten gemeinsamen Idealteiler der Zahlen des letzteren ein Körperideal; wir nennen dieses Ideal
das dem Ringideal
zugeordnete Körperideal. Wenn insbesondere das Körperideal
zum Führer
des Ringes
prim ist, so heiße
ein reguläres Ringideal. Es gilt der Satz:
Satz 64. Wenn
ein beliebiges zu dem Führer
primes Körperideal ist, so existiert im Ringe
stets ein Ringideal
‚ dem das Körperideal zugeordnet ist.
Beweis. Wir bestimmen das System aller der Zahlen des Ringes
, welche durch das gegebene Körperideal
teilbar sind. Dieselben bilden in
ein Ringideal
. Ferner wählen wir in dem Führer
des Ringes
eine zu
prime ganze Zahl
und dann im Körperideal
eine zu
prime Zahl
. Alsdann gibt es stets ganze Zahlen
und
des Körpers derart, daß
wird. Da
durch
teilbar und daher eine Zahl des Ringes
ist, so liegt auch
im Ringe
, und da andererseits
durch
teilbar ist, so stellt
eine Zahl des Ringideals
dar: das dem Ringideal
zugeordnete Körperideal
ist folglich zu
prim. Da
durch
teilbar ist und überdies in dem Produkt
aufgeht, so ergibt sich daraus
; d. h.
erweist sich als ein reguläres Ringideal, dem das Körperideal
zugeordnet ist. Damit ist der Satz 64 bewiesen.
Unter dem Produkt zweier Ringideale
und
wird das Ringideal
|
|
verstanden. Es ist dann der Satz unmittelbar ersichtlich:
Satz 65. Dem Produkt zweier regulärer Ringideale ist stets das Produkt der zugeordneten Körperideale zugeordnet.
Vermöge dieses Satzes 65 entsprechen die Teilbarkeits- und Zerlegungsgesetze der regulären Ringideale vollkommen den Gesetzen über die Teilbarkeit und Zerlegung der zu
primen Körperideale.
Da wir im folgenden nur reguläre Ringideale betrachten, so lassen wir der Kürze halber den Zusatz „regulär“ fort, so daß von nun an unter einem Ringideal stets ein reguläres Ringideal verstanden wird.
Es ist aus Satz 23 zu entnehmen, daß in dem Körper
stets
nach dem Ideal
inkongruente, zu
prime ganze Zahlen vorhanden sind. Wenn eine von diesen dem Ringe
angehört, so liegen offenbar auch alle diejenigen Zahlen im Ringe
, welche dieser Zahl nach dem Führer
kongruent sind. Die Anzahl der nach
inkongruenten und zu
primen dem Ringe
angehörigen Zahlen ist ein Teiler von
und werde mit
bezeichnet.
Unter der Norm
eines Ringideals
versteht man die Norm des dem
Ringideal zugeordneten Körperideals
. Die elementaren Sätze über Normen von Ringidealen sind mit dieser Definition gegeben.
§ 34. Die Einheiten eines Ringes. Die Ringklassen.
Auch der Satz von der Existenz der Grundeinheiten ist ohne Schwierigkeit auf einen Ring übertragbar; dieser Satz folgt am einfachsten aus dem entsprechenden Satze für die Einheiten des Körpers, wenn man bedenkt, daß, wie aus Satz 24 folgt, jede Einheit des Körpers durch Erheben in die
-te Potenz in eine Einheit des Ringes übergehen muß. Der Satz hat genau die für den Körper
geltende Form des Satzes 47; für die in Satz 47 mit
bezeichnete
Anzahl werde hier
geschrieben. Es mögen
, …,
ein System von
Grundeinheiten des Ringes
bedeuten, d. h. ein System von
Einheiten im Ringe
, durch deren Produkte unter Zuhilfenahme der Einheitswurzeln des Ringes sich sämtliche Einheiten in
ausdrücken lassen. Dann heißt die positiv genommene Determinante der
ersten Logarithmen zu diesen Einheiten der Regulator
des Ringes
. Die Anzahl der im Ringe
gelegenen Einheitswurzeln werde mit
bezeichnet [Dedekind (3[2])].
Zwei Ringideale
und
heißen einander äquivalent, wenn zwei ganze Zahlen
und
existieren, so daß
ist. Dabei werde der Äquivalenzbegriff hier in der in § 24 erwähnten engeren Fassung genommen und demgemäß die Einschränkung gemacht, daß
eine positive Norm besitze. Alle einander äquivalenten Ringideale bilden eine Ringklasse. Ein Ringideal (
), wo
eine zu
prime ganze Zahl mit positiver Norm bedeutet, wird ein Hauptringideal, die Klasse dieser die Hauptringklasse genannt. Die weiteren Definitionen und die Sätze über die Multiplikation der Ringklassen entsprechen genau denjenigen, die in §§ 22, 28, 29 für die Idealklassen eines Körpers aufgestellt sind; auch folgt ähnlich, wie in § 22 die Endlichkeit der Anzahl der Ringklassen. Die Bestimmung dieser Anzahl kann nach zwei verschiedenen Methoden, nämlich entweder auf einem rein arithmetischen Wege oder mit Verwendung analytischer Hilfsmittel, entsprechend der in § 25 und § 26 dargelegten Weise ausgeführt werden. Das hierbei sich ergebende Resultat ist
folgendes [Dedekind (3[2])]:
Satz 66. Sind
und
die Anzahlen der Idealklassen des Körpers
bez.
des Ringes
, beide für die engere Fassung des Klassenbegriffes, so ist
|
.
|
Auch die Begriffsbildungen des Kapitels 8 lassen sich auf den Ring
übertragen; wir gelangen so zu dem Begriffe der zu einer Ringklasse gehörigen zerlegbaren Form.
§ 35. Der Modul und die Modulklasse.
Wenn
, …‚
irgend
ganze Zahlen des Körpers
sind, zwischen denen keine lineare homogene Relation mit ganzen rationalen Koeffizienten besteht, so werde das System aller mittelst ganzer rationaler Koeffizienten
, …,
in der Gestalt
darstellbaren Zahlen ein Modul des Körpers
genannt und mit [
, …‚
] bezeichnet. Der Begriff des Moduls verhält sich mithin gegenüber den Operationen der Addition und Subtraktion invariant. Beispiele von Moduln sind das System aller ganzen Zahlen des Körpers
, das Ideal, der Ring, das Ringideal. Zwei Moduln [
, …‚
] und [
, …‚
] heißen einander äquivalent, wenn zwei ganze Zahlen
und
existieren, so daß
ist. Alle einander äquivalenten Moduln bilden eine Modulklasse. Dedekind nimmt den Begriff des Moduls in seinen Untersuchungen über algebraische Zahlen als Grundlage
[Dedekind (1[4], 3[2], 6[3], 9[5])].
Das Quadrat der Determinante
|
|
ist, wie leicht ersichtlich, eine ganze rationale Zahl und überdies durch die quadrierte Norm des Ideals
teilbar; der Quotient beider Quadrate werde mit
bezeichnet. Bildet man diese Quotienten für einen beliebigen zu [
, …‚
] äquivalenten Modul, so ergibt sich jedesmal der nämliche Wert
. Die ganze rationale Zahl
ist mithin für die durch [
, …‚
] bestimmte
Modulklasse charakteristisch und heißt die Diskriminante der Modulklasse.
Die Begriffe zerlegbare Form und Formenklasse werden für den Modul entsprechend definiert, wie dies in § 30 für den Körper selbst geschehen ist. [Dedekind (3[2])].