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Der Brunnen zu Steinau

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Brüder Grimm
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Titel: Der Brunnen zu Steinau
Untertitel:
aus: Deutsche Sagen, Band 1, S. 240
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1816
Verlag: Nicolai
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Erscheinungsort: Berlin
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Quelle: Google, Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: [1]
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[240]
163.
Der Brunnen zu Steinau.
Bange thüring. Chronik. Bl. 105.


Im Jahr 1271. waren dem Abt Berold zu Fulda seine eignen Unterthanen feind und verschworen sich wider sein Leben. Als er einmal in der St. Jacobs Capelle Messe las, überfielen ihn die Herrn von Steinau, von Eberstein, Albrecht von Brandau, Ebert von Spala, und Ritter Conrad und erschlugen ihn. Bald hernach wurden diese Räuber selbdreißig, mit zwanzig Pferden, zu Hasselstein auf dem Kirchenraub betrappt, mit dem Schwert hingerichtet und ihre Wohnungen zerbrochen. Dieser That halben haben die Herrn von Steinau in ihrem Wappen hernachmals drei Räder mit drei Scheermessern führen müssen und an der Stätte, da sie das Verbündniß über den Abt gemacht, nämlich bei Steinau (an der Straße im Hanauischen) an einem Brunnen auf einem Rasen wächst noch zur Zeit kein Gras.