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Der Nix an der Kelle

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Textdaten
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Autor: Brüder Grimm
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Titel: Der Nix an der Kelle
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aus: Deutsche Sagen, Band 1, S. 392-393
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1816
Verlag: Nicolai
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Erscheinungsort: Berlin
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Quelle: Google, Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: [1]
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Bearbeitungsstand
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[392]
304.
Der Nix an der Kelle.
Otmar’s Volkssagen. vgl. Behrens S. 82.


An der Kelle, einem kleinen See, unweit Werne im Hohensteinischen, wohnten sonst Nixen. Einmal [393] hohlte der Nix des Nachts die Hebamme aus einem Dorfe und brachte sie unter großen Versprechungen zu der Untiefe hin, wo er mit seinem Weibe wohnte. Er führte sie hinab in das unterirdische Gemach, wo die Hebamme ihr Amt verrichtete. Der Nix belohnte sie reichlich. Eh sie aber wegging, winkte ihr die Kindbetterin und klagte heimlich mit einem Thränenstrom, daß der Nix das neugeborene Kind bald würgen würde. Und wirklich sah die Hebamme einige Minuten nachher auf der Oberfläche des Wassers einen blutrothen Strahl. Das Kind war ermordet.