Zum Inhalt springen

Der Schreckliche

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Conrad Ferdinand Meyer
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Der Schreckliche
Untertitel:
aus: Gedichte, S. 299
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1882
Verlag: Verlag von H. Haessel
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer: {{{ÜBERSETZER}}}
Originaltitel: {{{ORIGINALTITEL}}}
Originalsubtitel: {{{ORIGINALSUBTITEL}}}
Originalherkunft: {{{ORIGINALHERKUNFT}}}
Quelle: Google-USA* und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]


[299]
Der Schreckliche.


Benvenuto, sprich, was schmiedest
Du wie rasend in der Werkstatt?
Welches ungeheure Kunstwerk?
– „Messer! Scharfe, feine Messer!“

5
Benvenuto, sprich, was prahlst du?

Welche ungeheure Lüge
Tischest auf du den Gesellen?
– „Ich bin stummer als ein Fischchen.“

Benvenuto, sprich, was drohst du?

10
Welche ungeheure Mordthat,

Die vor Abend du begehn wirst?
– „Ich bin frömmer als ein Lämmlein.“

Benvenuto bringt die Eisen
Meister Jakob von Perugia,

15
Der den kranken Finger schneidet

Dem geduld’gen Kind des Goldschmieds.

Benvenuto’s glühnde Blicke
Folgen jedem Schnitt des Stahles.
„Raffaella, schmerzt mein Messer?“

20
„Benvenuto, nein, es schmerzt nicht.“