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Der Schwarzwälder im Breisgau

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Textdaten
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Autor: Johann Peter Hebel
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Titel: Der Schwarzwälder im Breisgau
Untertitel:
aus: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 2, S. 108–110
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1834
Verlag: Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Karlsruhe
Übersetzer:
Originaltitel: Der verliebte Hauensteiner.
Originalsubtitel:
Originalherkunft: Allgemeines Intelligenz- oder Wochen-Blatt für das Land Breisgau und die Ortenau [Freiburger Zeitung], 11. Juli 1807 (Tagesausgabe), S. 550 fz.ub.uni-freiburg.de
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung:
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[108]

Der Schwarzwälder im Breisgau.[1]

Z’Müllen an der Post,
Tausigsappermost!
Trinkt me nit e guete Wi!
Goht er nit wie Baumöl i,

5
     z’Müllen an der Post!

[109]

     Z’Bürglen uf der Höh,
nei, was cha me seh!
O, wie wechsle Berg und Thal,
Land und Wasser überal,

10
     z’Bürglen uf der Höh![2]


     Z’Staufen uffem Märt
hen sie, was me gehrt,[3]
Tanz und Wi und Lustberkeit,
was eim numme ’s Herz erfreut,

15
     z’Staufen uffem Märt!


     Z’Friberg in der Stadt,
sufer ischs und glatt,
riche Here, Geld un Guet,
Jumpfere wie Milch und Bluet,

20
     z’Friberg in der Stadt.

[110]

     Woni gang und stand,
wärs e lustig Land.[4]
Aber zeig mer, was de witt,
numme näumis findi nit

25
     in dem schöne Land.


     Minen Auge gfallt
Herischried im Wald.
Woni gang, se denki dra,
’s chunnt mer nüt uf d’Gegnig a

30
     z’Herischried im Wald.


     Imme chleine Huus
wandlet i und us –
gelt, de meinsch, i sag der, wer?
’s isch e Sie, es isch kei Er,

35
     imme chleine Huus.

  1. Dieses Gedicht erschien zuerst in dem Freiburger allgemeinen Intelligenz- und Wochenblatt 1807 mit der Ueberschrift: Der verliebte Hauensteiner. Es beginnt in der eben genannten Zeitschrift mit dem Verse: z’Friberg in der Stadt. Hierauf folgt der Vers: z’Staufen uffem Märt; sodann: z’Müllen uf der Post; hierauf: z’Bürglen uf der Höh.
  2. Im Freiburger allgemeinen Intelligenz- und Wochenblatt:
    bis zuem Schwizerschnee.
  3. Ebendaselbst:
    het me was me gehrt.
  4. Im Freiburger allgemeinen Intelligenz- und Wochenblatt:
    wär’s e lieblig Land.