Der Steintisch zu Bingenheim

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Textdaten
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Autor: Brüder Grimm
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Titel: Der Steintisch zu Bingenheim
Untertitel:
aus: Deutsche Sagen, Band 1, S. 242
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1816
Verlag: Nicolai
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Erscheinungsort: Berlin
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Quelle: Google, Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: [1]
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[242]
166.
Der Steintisch zu Bingenheim.
Winkelmann Beschr. von Hessen S. 184. aus dem Mund des dauernheimer Pastors Draud.


In dem hessischen Ort Bingenheim in der Wetterau wurden ehmals vor dem Rathhaus unter der Linde jährlich drei Zentgerichte gehalten, wozu sich viel vornehmer Adel, der in der fuldischen Mark angesessen war, leiblich einfand. Unter der Linde stand ein steinerner Tisch, von dem erzählt wurde: er sey aus dem hohen Berg, einem gegen Staden hin gelegenen Walde, dahin gebracht worden. In diesem Walde hätten früherhin wilde Leute gehaust, deren Handgriffe man noch in den Steinen sähe und von denen sich noch drei ausgehöhlte Steinsitze vorfänden. Im Jahr 1604. bei Sommerszeit habe man in gedachtem Wald an hellem Tag drei Leute in weißer Gestalt umwandern sehen.