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Der Trompeter von Bronzell

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: F. H.
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Titel: Der Trompeter von Bronzell †
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 16, S. 292
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1886
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[292] Der Trompeter von Bronzell †. Die musikalische Feststadt Richard Wagner’s hat ihren ältesten und tapfersten Tonkünstler verloren; am 17. März starb in Baireuth Peter Göttling, der Stabstrompeter des 6. bayerischen Chevauxlegers-Regiments, dessen vielbewegten militärischen und künstlerischen Lebensgang wir mit Beigabe seines Bildnisses in dem Artikel „Auch eine Erinnerung an unsern großen Krieg“ im Jahrgang 1883, Nr. 19, geschildert haben. Göttling war 1815 (den 1. Nov.) in Bamberg geboren und trat, 19 Jahre alt, als Trompeter in dasselbe Regiment, bei dem er nicht nur 1850 das Signal zu der Affaire von Bronzell mit ihrem so komisch berühmt gewordenen Schimmel zu blasen hatte, sondern mit dem er sich im Jahre 1866 gegen die Preußen ebenso tapfer schlug, wie er als Fünfundfünfziger den ganzen Krieg von 1870 bis 1871 vom ersten bis zum letzten Tage, und zwar immer kerngesund, mitmachte. Wie sein 50jähriges Dienstjubiläum 1882 ein Freudenfest der ganzen Stadt Baireuth war, so rief sein Tod eine allgemeine Trauer hervor, und die Liebe und Ehre, die man dem Lebenden allezeit erwiesen, begleitete ihn auch zu Grabe. F. H.