Rubens · der müssigkeit garten · fluss von vergessen
Und pfühl frischen fleisches · für unsre liebe wol leer ·
Doch von einem leben so strömend und drängend besessen
Wie luft in dem himmel und wie das meer in dem meer.
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Leonardo da Vinci · ein spiegel tief und dunkel
Wo reizende engel mit ihrem süss-lächelnden mund
Und voll von geheimnis erscheinen im abendgefunkel
Der gletscher und fichten · des heimatlands hintergrund.
[21] Rembrandt · trauriges siechhaus voll murmelnder stimmen
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Und mit einem grossen kruzifix nur geschmückt ·
Wo beten und weinen über dem unrat schwimmen –
Und jählings von einem winterstrahle durchzückt.
Michelangel · nebelwelt wo die giganten hämmern
Und märtyrer dulden · wo sich in die höhe streckt
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Aus seinem grab ein mächtig gespenst das im dämmern
Sein schweisstuch zerreisst indem es die finger reckt.
Der wettkämpfer wüten · das schamlose treiben der faunen:
Du der die schönheit bei pöbel und schurken fand ·
Du stolzen sinnes doch schwach und mit giftigen launen ·
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Puget · du trauriger fürst in der sträflinge land.
Watteau - ein fasching wo viele erlauchte herzen
Wie schmetterlinge irren mit zuckendem glanz ·
Ein frischer und leichter zierrat erhellt von den kerzen
Die tollheit giessen in diesen wirbelnden tanz.
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Goja · ein nachtmahr von unergründeten dingen ·
Von leichen die man an hexensabbaten sott ·
Wo weiber vorm Spiegel und nackte mädchen sich schwingen
Die strümpfe sich bindend den lüsternen geistern zum spott.
[22] Delacroix · blut-see wo böse engel sich scharen ·
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Darüber die schatten der stets grünen fichten ziehn ·
Wo unter dem traurigen himmel fremde fanfaren
Wie ein erstickter seufzer von Weber fliehn. –
Dies alles an flüchen an lästerungen an träumen
Verzückungen klagen thränen und lobliedern trifft
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Sich wie ein echo aus tausend verschlungenen räumen ·
Es ist für die menschen ein göttlich berauschendes gift ·
Es ist ein laut den tausend schildwachen schreien ·
Ein losungswort das von tausenden lippen schwirrt ·
Es ist ein leuchtturm der flammt über tausend basteien ·
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Ein ruf von jägern im dickicht des waldes verirrt.
Dies ist es o Gott! was bei all deinen herrlichkeiten
An unsre würde uns den glauben erwirbt:
Der glühende seufzer der hinrollt von zeiten zu zeiten
Und der am rande deiner ewigkeit stirbt.