Die Orleansfabrik von E. F. Könitzer in Zittau

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Titel: Die Orleansfabrik von E. F. Könitzer in Zittau
Untertitel:
aus: Album der Sächsischen Industrie Band 1, in: Album der Sächsischen Industrie. Band 1, Seite 147–148
Herausgeber: Louis Oeser
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1856
Verlag: Louis Oeser
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Erscheinungsort: Neusalza
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Quelle: Commons und SLUB Dresden
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Orleansfabrik von E. F. Könitzer in Zittau.

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Die Orleansfabrik von E. F. Könitzer in Zittau.
(Mit Abbildung.)


Dieses Etablissement befindet sich in der Stadt Zittau, an der Promenade zwischen dem böhmischen Thore und der mandauer Pforte gelegen und besitzt an Gebäuden

ein inclusive des Parterre drei Etagen hohes Webereigebäude von vierundzwanzig Ellen Tiefe, fünfundachtzig Ellen Straßenfront, und mit einem Seitenflügel von fünfzig Ellen Front, in dessen erstem Saal einhundertundfünfzig Dampfwebestühle und in dem zweiten Saal hundert Handwebestühle aufgestellt sind;
ein Färberei- und Appreturgebäude von zwanzig Ellen Tiefe und fünfundsiebenzig Ellen Länge;
zwei Dampfkesselhäuser;
ein Dampfmaschinenhaus;
eine Gasbereitungsanstalt mit Gasometer;
ein an das Webereigebäude sich anschließendes Wohnhaus von dreißig Ellen Fronte, in dem sich das Comptoir befindet.

[148] Außerdem befinden sich Stallungen mit Kutscherwohnungen in der Nähe, und es gehören zu dem Etablissement noch ein Garten und eine große Wiese, hinlänglich Raum zu projektirten neuen Bauten gewährend.

Als Branchen umfaßt das Etablissement die Handweberei, die mechanische Weberei, die Färberei, die Appretur, den Maschinenbau für eigenen Bedarf und die Gasbereitung für eigenen Bedarf.

Die Haupterzeugnisse sind Orleans und halbwollene Waaren, von denen die glatten schwarzen Orleans vorzüglich gesucht sind. Diese Artikel finden ihren Hauptabsatz im Bereich des Zollvereins.

Bis jetzt wurden die Erzeugnisse der Fabrik nur auf Provinzialausstellungen ausgestellt.

Das Etablissement besitzt eine Dampfmaschine und drei Dampfkessel von hundert Pferdekraft.

Es beschäftigt fortwährend

fünf Comptoiristen,
zwei Maschinisten,
einen Zeichner,
fünfzig Fabrikarbeiter und
dreihundert Weber.

Dieses Etablissement wurde von dem gegenwärtigen Besitzer, Herrn Ernst Friedrich Könitzer, im Jahre 1846 gegründet.