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Die Reichsdruckerei in Berlin

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Textdaten
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Autor: Gustav Schubert
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Titel: Die Reichsdruckerei in Berlin
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 26, S. 426–427
Herausgeber: Ernst Ziel
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Erscheinungsdatum: 1881
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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Die Reichsdruckerei in Berlin.

Von Gustav Schubert.

Unter den Instituten, welche seit der Neugestaltung des deutschen Reiches erstanden und in den Dienst desselben getreten sind, ist die in der Oranienstraße gelegene Reichsdruckerei in Berlin eines der wichtigsten und durch ihre Leistungen bekanntesten; gehen doch, so weit die deutsche Zunge klingt, ihre „Visitenkarten“ in Form von Cassenscheinen und Banknoten täglich und stündlich von Hand zu Hand; sie sendet ihre Grüße durch die von ihr hergestellten Freimarken, Postkarten und andere Werthsachen weit hinaus; über Länder und Meere bringt sie Kunde aus der deutschen Heimath. Die Reichsdruckerei ist 1879 hervorgegangen aus einer Verschmelzung der früher von Decker'schen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei mit der 1851 errichteten königlich preußischen Staatsdruckerei und gehört zu dem Ressort des Chefs der Post- und Telegraphenverwaltung. Ich lade die geehrten Leser zu einem Rundgange durch die großartige, auf mehrere prachtvolle Gebäude vertheilte Anstalt ein; die Besichtigung verspricht um so interessanter und lehrreicher zu werden, als der Director der Reichsdruckerei, Geheime Regierungsrath Busse, in freundlichster Weise selbst die Führung übernimmt, ohne welche uns, dem Reglement gemäß, die wichtigsten Räume verschlossen bleiben müßten.

Wir versammeln uns in dem Arbeitszimmer des Directors; unsere Aufmerksamkeit lenkt sich bald auf ein an der Wand hängendes großes Bild. Einzelne Felder desselben sind geeignet, in dem Beschauer eigenthümliche Regungen hervorzurufen; denn sie enthalten eingerahmte leibhaftige Tausend-, Fünfhundert-, Hundert-, Zwanzig-, Fünfmarkscheine und verschiedene andere Werthpapiere in doppelten Exemplaren, die gewiß einen ebenso seltenen, wie theuren Zimmerschmuck bilden. Beginnen wir unsere Wanderung.

Der Plan der Räumlichkeiten, Kellergeschosse, Säle in vielen Etagen bis unter die Dächer umfassend, ist ein so ausgedehnter, daß wir darauf verzichten, denselben festzuhalten. Sämmtliche Räumlichkeiten, von denen einige erst in diesem Jahre fertig gestellt werden, bieten große, helle und gesunde Räumen alle Fortschritte, welche die Technik in Bezug auf Heizungs-, Lüftungs- und Beleuchtungsanlagen gemacht hat, sind hier auf das Beste verwertet worden, und tritt das Bestreben auf Erzielung größtmöglicher Betriebssicherheit deutlich in die Erscheinung. Gegenwärtig besitzt die Reichsdruckerei 37 Schnellpressen und 198 sonstige Maschinen. Die Dampfmaschinen arbeiten mit zusammen 64 Pferdekräften. Über das Personal erhalten wir von unserem liebenswürdigen Führer folgende Mittheilungen: dasselbe besteht außer dem Director aus 10 etatsmäßigen Beamten, 67 ständigen Werkleuten (Oberfactoren, Factoren, Vorstehern der Ateliers und Werkstätten, Obermaschinenmeistern, Factoren, Aufsehern, Setzern, Correctoren, Revisoren, Schreibern etc.), 615 gegen Tagelohn beschäftigten Arbeitern, Burschen, Lehrlingen und weiblichen Personen, zusammen etwa aus 700 Köpfen.

Der Betrieb erfordert bei einer so großen Zahl Bediensteten und im Hinblick auf die Thätigkeit derselben (Herstellung von Papiergeld etc.) eine außerordentliche Disciplin und erprobte moralische Qualität, ohne welche die Anstalt nicht gedacht werden kann. Durch humane Bestimmungen, entsprechende Besoldungen, Invalidenfonds und sonstige Einrichtungen ist indeß ein Stamm von Angestellten geschaffen, der allen Anforderungen entspricht.

Eine der Hauptaufgabe der Reichsdruckerei ist, wie bereits angedeutet, die Anfertigung von Papiergeld, Marken und Postkarten. Der Stoff zu denselben, das Papier, ist das einzige Material, welches das Institut nicht selbst produciert; es wird vielmehr von auswärtigen gewissenhaft arbeitenden Fabriken bezogen. Bei der eminenten Bedeutung des Papieres für die genannten Werthobjecte wird der Qualität desselben die peinlichste Aufmerksamkeit gewidmet. Die von den Fabriken eingesandten Papierproben werden auf ihre Druck-, Copir- und Schreibfähigkeit für Tinte und Blei eingehend geprüft, und die Ausführung der Aufträge in den Papierfabriken erfolgt unter theilweiser Beaufsichtigung von Beamten der Reichsdruckerei und der „Controlle der Staatspapiere“.

Es wird uns ein wunderbares Album vorgelegt, auf dessen Blättern sämmtliches Papiergeld verschiedener Staaten aufgeklebt ist. Die Entwickelung dieser Werthzeichen steht in engem Zusammenhange mit den Anstrengungen jener Dunkelmänner, welche sich trotz der härtesten Strafen von der Ausübung ihres verbrecherischen Treibens nicht abschrecken lassen – der Fälscher. Zwischen diesen und der Direction der Reichsdruckerei wüthet im Stillen ein merkwürdiger Kampf; was von den gewiegten Köpfen des Instituts auch ersonnen worden ist, im feindlichen Lager gab es stets Verwegene, die es nachzumachen versuchten und mit ihrer Fertigkeit allerdings einen Theil des Publicums, in keinem Falle aber den Kenner oder gar einen Beamten der Reichsdruckerei täuschen konnten. Wir wollen an dieser Stelle mitteilen, daß durch ein in nächster Zeit einzuführendes Papiergeld den Falschmünzern der Weg gründlich verlegt werden wird. Der uns vorgelegte neue Fünfzigmarkschein dessen künstlerische Ausführung von dem Professor W. Sohn-Düsseldorf herrührt, hat an der Seite einen breiten hellen Rand, in welchem sich bläuliche, sehr dünne Faserstreifen befinden; sie gleichen eingefrorenen blauen Krystallen und können mit dem Messer oder einer Nadel herausgehoben werden, welche letztere Möglichkeit nebst der Qualität der Fasern einen Prüfstein der Echtheit bildet, der von Jedermann mit Leichtigkeit angewandt werden kann. Das vom Reiche erworbene Geheimniß dieser Papierpräparation ist die Erfindung eines Amerikaners.

Verfolgen wir nun die Herstellung eines Hundert- oder Tausendmarkscheines! Die Direction hält den Grundsatz fest, bei allen Werthzeichen das künstlerische Moment zur vollen Geltung zu bringen; ist doch vielleicht jenes blaue Zettelchen (Fünf Mark) mit den reizenden, Festons haltenden Knaben das einzige wirkliche Kunstbild, welches durch die Hände des in neuerer Zeit vielgenannten „armen Mannes“ geht - hoffentlich kann er es recht lange „besehen“. In dem Graviersaal sehen wir geübte Stecher jene Zeichnung, deren Entwurf das Resultat einer ausgeschriebenen Concurrenz für die deutschen Künstler ist, auf Kupferplatten übertragen und wahre Meisterstücke dieser Kunst hervorzaubern. Die bedeutsamsten und dem Fälscher unüberwindlichsten Beigaben sind die Zierruthen, namentlich diejenigen in gewundenen Zügen (Guillochis). Sie sind auf der Rückseite eines Fünfmarkscheines ihrem Wesen nach schon mit unbewaffnetem Auge wahrzunehmen; diese gemusterten Flächen, Sterne und Rosetten werden vermittelst eines höchst sinnreichen Apparates konstruiert, welcher durch ein Räderwerk einen Diamantstift in mathematisch genauen Linien und Bogen auf einer mit einer Harzlösung versehenen Kupferblatte bewegt, die durch ein [427] Räderwerk ebenfalls bestimmte Drehung annimmt; dadurch entstehen ebenso reizende wie unmöglich mit der Hand auszuführende Muster der „rocher de bronze“ an welchem alle Nachahmer scheitern. Die fertigestellten Platten, für jeden Schein natürlich doppelt, wandern dann in die galvanoplastische Abtheilung, um dort auf mechanischem Wege vervielfältigt zu werden.

Wir betreten jetzt das Heiligthum der Reichsdruckerei, jenen Saal, wo uns in märchenhafter Weise zwar nicht das Gold, wohl aber das Geld, wenn auch nur das papierne, in mächtigen Ballen und Paketen entgegenlacht; kein Unberufener darf die Schwelle überschreiten – hier ist des Papiergeldes wahrer Himmel. Nachdem die erwähnten, zahlreich vervielfältigten Platten mit Farbestoff versehen und mit dem Papier belegt worden sind, kommen je vier derselben unter eine hydraulische Presse, um einem Druck von vielen tausend Pfund ausgesetzt zu werden – wenige Secunden später, und die Cassenscheine begrüßen das Tageslicht – mit gleichgültiger Miene legen die Drucker Bogen auf Bogen, unbekümmert ob die Zahl 1000 oder nur 5 zu lesen ist.

Welche Werthzeichen hier geboren werden, mögen folgende Zahlen illustrieren. Im Etatsjahre 1879 bis 1880 wurden hergestellt: 1,714,000 Reichsbanknoten im Werthe von rund 171 Millionen Mark, 584,000 Reichscassenscheine gleich 29 Millionen Mark, 325,000 Schuldverschreibungen von Reichs- beziehentlich preußischen Anleihen gleich 466 Millionen Mark, 881,000 sonstige Werthpapiere gleich 295 Millionen Mark. Die Gesammtsumme der überhaupt produzierten Werthzeichen betrug 1879 bis 1880 800 Millionen Stück im Werthe von mehr als 1000 Millionen, oder etwa 2 2/3 Millionen Stück im Werthe von 3 1/3 Millionen Mark täglich. Angesichts dieser fast unheimlichen Summen möchte wohl Mancher fragen: Wie steht es aber um die Ehrlichkeit dieser Leute gegenüber solcher Versuchung?

Abgesehen von der Thatsache, daß die moralische Qualität der dort Angestellten über jeden Zweifel erhaben ist, würde eine eventuelle Veruntreuung eines Werthzeichens absolut unmöglich sein. Vor Beginn der Arbeit wird jedem die Zahl der Bogen gegen Quittung übergeben, durch Controlleure werden die fertigen Scheine in bestimmten Zeitabschnitten, wiederum gegen Unterschrift, abgehoben und am Schluß des Tages summirt und nachgezählt; im Uebrigen ist die Theilung der Arbeit der Art durchgeführt, daß dem Einzelnen nur ein kleiner Bruchtheil der Herstellung zufällt. Zu weiterer Betriebssicherheit darf Niemand (außer den Setzern) während der Arbeitszeit (sieben bis fünf Uhr) das Gebäude verlassen, und muß Jeder die üblichen Erholungspausen innerhalb der genannten Räume verbringen, wie auch mit Rücksicht auf diese Maßregel die Einrichtung einer Speise-Anstalt aus dem Grundstück der Reichsdruckerei beabsichtigt wird, wo das Personal seine Mahlzeiten gegen einen verhältnismäßig billigen Preis einnehmen kann.

Jetzt öffnen sich die Pforten zu einem großen Oberlichtsaal, in welchem nicht weniger als neunzehn Schnellpressen sausen, um jene kleinen weltumfassenden Werthzeichen, Freimarken, beziehentlich Freicouverts und Postkarten herzustellen. Die dazu nötigen Stempel werden in weichen Stahl graviert, gehärtet und dann auf einer lithographischen Presse vervielfältigt. Auch auf dem Freimarkengebiet entwickelt die Direction in Folge vielfacher Mißbräuche eine erhöhte Thätigkeit, um Schädigungen der Post zu verhindern.

Bekanntlich wird vielfach die Entfernung des schwarzen Poststempels vorgenommen, um die Marke von Neuem zu verwerten. Solchen, übrigens recht gefährlichen Manipulationen wurde neuerdings durch die Direction Schach geboten, indem die Farbe der Marke auf einer besonders präparierten Schicht ruht, die im Wasser oder bei mechanischen Eingriffen sofort zum Verräter wird. Die Production der Postwerthzeichen hat einen erstaunlichen Umfang angenommen. Während des letzten Etatsjahres wurden hergestellt 750 Millionen Stück im Werthe von rund 84 Millionen Mark (täglich 2½ Million Stück, darunter 400,000 Stück Postkarten), 30 Millionen Wechselstempelzeichen und 24 Millionen Werthzeichen zur Erhebung der statistischen Gebühr. Um die Freimarken etc. mit dem nötigen (übrigens durchaus unschädlichen) Klebestoffe zu versehen, sind täglich 76 Pfund Gummi Arabicum erforderlich. Mittelst Schneidemaschinen erhalten die Postkarten das Format, und besondere Maschinen durchlöchern die Freimarkenbogen; im nächsten Augenblicke werden sie von Mädchenhänden verpackt, um an die Post abgeschickt zu werden. Zur Versendung dieser Werthzeichen wurden 1879/1880 16,024 Kisten im Gesammtgewichte von 542,613 Kilogramm, täglich also im Durchschnitt 53 Kisten von 1780 Kilogramm Gewicht benutzt.

Unsere Wanderung führt uns weiter in die Schriftgießerei, deren sämmtliches Material die Anstalt aus eigener Kraft stellt und das ein Gewicht von 6662 Centnern repräsentirt. Diese Vorräthe werden jetzt umgeschmolzen, um ein einheitliches System, das metrische, herzustellen, und wir sehen daher zu Tausenden die einzelnen Buchstaben entstehen; allenthalben rauscht und zischt es, und eine drückende Atmosphäre lagert über den Bleikesseln, welche stets bereit sind, jene unheimlich blitzenden Metallströme zu versenden; bei dem Abschleifen und Sortiren der Typen sind nur Frauen thätig. Besondere Pflege erfährt die Stereotypie, und die dazu verwendeten Platten bestehen aus feinen mit Schlemmkreide und Stärkekleister verbundenen Papierschichten, auf denen das flüssige Blei erstarrt, ohne Verbrennung zu hinterlassen.

Jene beiden, mit Wellblech gewölbten Setzersäle zu je 100 Plätzen dürften von manchem in schlechter Luft und fraglicher Beleuchtung arbeitenden Buchdrucker wegen ihrer ungewöhnlichen Dimensionen und fast blendender Lichtfülle mit stillem Neid betrachtet werden. Hier entsteht das amtliche Coursbuch in jährlich acht Ausgaben, wahren Meisterwerken der Setzkunst und Correctur, zu denen die Typen allein einen Werth von 27,000 Mark repräsentiren. Unser Blick bleibt auf einigen Ballen kunstvoll gedruckter Papiere haften, von denen nicht wenige wie Bücher und Menschen ihre bewegten Schicksale haben – es sind Actien nebst Talons und Coupons.

Durch Handschlag ist das Druckerpersonal verpflichtet, über die Herstellung jener Werthpapiere oder anderer Aufträge Schweigen zu bewahren – wir sind selbstverständlich ebenso diskret, betrachten aber sinnend diese Actienstöße, auf welche vielleicht schon jetzt die Börse als auf eine fette Beute lauert. Hunderte fleißiger Hände regen sich unbekümmert um das Schicksal oder die Bedeutung der hergestellten Drucksachen. Es befinden sich darunter Patentschriften, Beschreibungen neuer Erfindungen, die im Auftrage des Patentamtes in den Druck gegeben wurden, ferner die bekannte „Provinzial-Correspondenz“, Amtsblätter, Gesetzsammlungen, Druckarbeiten für den Bundesrath, das Herrenhaus etc. und Formulare für Post und Militär.

Wer je einen Blick in die Verwaltungsmaschine der beiden letzteren Staatsfactoren gethan hat, wird die Bedeutung und Unentbehrlichkeit der Formulare, der Seele des ganzen Organismus, verstehen; denn unter den jährlich von der Reichsdruckerei gelieferten hundert Millionen Bogen bildet sie einen bedeutenden Procentsatz. Von den für Post- und Telegraphenzwecke gelieferten Drucksachen, für die 1879 und 1880 an Herstellungskosten 1,440,900 Mark gezahlt wurden, entfielen auf Druckformulare 14½ Millionen Bogen und 28 Millionen Stück in Heften oder Karten.

Unsere Wanderung führt uns weiter durch Säle für Steindruck zur Herstellung von Karten etc. nach dem fast nur in den Dienst der reproducirenden Kunst gestellten photographischen Atelier. Hier erregt ein in Deutschland früher nicht angewendetes Kupferlichtdruckverfahren (vergl. „Gartenlaube“ Jahrg. 1878 Nr. 50) unsere ganze Aufmerksamkeit; durch dasselbe werden die Originale von Zeichnungen, Drucken etc. auf photographisch-galvanischem Wege derart auf eine Kupferplatte übertragen, daß das Bild, in ähnlicher Weise wie durch den Grabstichel, sich vertieft in die Platte einprägt und von der letzteren als Kupferstich abgezogen werden kann. Die Originalzeichnung wird dabei in größerer Schärfe und Reinheit, als durch den gewöhnlichen Steinlichtdruck wiedergegeben, ein Verfahren, von dem namentlich auch seitens der Verwaltung der königlichen Museen in Berlin, und zwar für die Herausgabe des Jahrbuches der königlich preußischen Kunstsammlungen, Gebrauch gemacht wird. Nachdem wir auch noch die Buchbindereisäle durchwandert haben, wird uns schließlich gestattet, Einsicht von dem Haushalt des Instituts zu nehmen. Im Etat für 1881 und 1882 ist die Einnahme mit 3,253,500 Mark, die Ausgabe mit 2,191,980 Mark, der Ueberschuß mit 1,061,520 Mark vorgesehen. „Es ist mit Zuversicht zu erwarten“, so schließt ein Actenstück des Archivs für Post und Telegraphie, herausgegeben im Auftrag des Reichspostamtes, „daß das Institut auch ferner sich gedeihlich entwickele.“ Möge dem so sein!