Zum Inhalt springen

Die Ursache des Einschlagens vom Blitze:Seite 49

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Die Ursache des Einschlagens vom Blitze
<<<Vorherige Seite
Seite 48
Nächste Seite>>>
Seite 50
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.


oder es könnten wenigstens Personen, die sich im Hause eben dabey befänden, Schaden nehmen *). Wenn er aber in freyer Luft ist, so rauschet der Blitz ohne Schaden daran herunter, sogar, wenn auch der Drath zu dünne wäre und geschmolzen würde, wie man in der Kirche zu Newbury und verschiedenen andern Beyspielen erfahren hat **). Man müßte nur


suche mit einem dünnen metallenen Drathe, der zwischen zwey Stücken Glas eingeschlossen war, wenn der Schlag dadurch geleitet wurde, erfahren. - Dennoch hatte der Blitz um die Helmstange am Brigittenthurme, welche 2 Zoll im Gevierten dick war, nicht eher als unten beym Ende der Stange die anliegenden Steine weggeschlagen. In der Altonaer Kirche, wo der Strahl durch den dünnen eisernen Drath unter der ganzen Gipsdecke weggelaufen, war nur an den Orten, wo die Nägel gesessen, oder wo der Drath umgewickelt war, der Gips abgeschlagen, dabey doch das Holz darüber unbeschädigt.- Wäre demnach von solchem Metalle, wo itzt noch einige Gewalt durch den Blitz ausgeübet worden, eine Ableitung herunter bis ins Wasser gegangen, darinn sich die Materie sogleich hätte verlieren können, ohne sich anderer anstossenden Körper wegen aufzuhalten; so würde vermuthlich wenig oder nichts zu spüren gewesen seyn. S. §. 23.

*) Derjenige, welcher sich in dem Hause zu Philadelphia (davon §. 12.) an die Mauer gelehnet hatte, daran aussen die Ableitung herunterging, empfand doch eine starke Erschütterung.

**) S. oben §. 10. und Philos. Trans. Vol. LII. P. II. p. 634.[1]

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Philos. Trans. Vol. LII. P. II. p. 634. – William Watson: Some Suggestions concerning the Preventing the Mischiefs, Which Happen to Ships and Their Masts by Lightning; Being the Substance of a Letter to the Late Right Honourable George Lord Anson, First Lord of the Admiralty, and F. R. S. by William Watson, M. D. F. R. S., in: Philosophical Transactions 52 (1761/62), S. 629–635, hier S. 634.