Die schwarze Fliege

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Wilhelm Busch
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Die schwarze Fliege
Untertitel:
aus: Ut ôler Welt. Volksmärchen, Sagen, Volkslieder und Reime. S. 112
Herausgeber: Otto Nöldeke
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1910
Verlag: Lothar Joachim
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: München
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: ULB Düsseldorf und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[112]
1.

Eine Bauerfrau spinnt immer in kurzer Zeit so viel, daß es der Magd auffällt. Sie bemerkt, daß die Frau die Flachsrolle niemals ganz abhaspelt. Als die Frau einmal ausgegangen ist, nimmt die Magd alles Garn von der Rolle; da sitzt eine schwarze Fliege darauf. Das Mädchen wirft das Thier in die Mistpfütze vor dem Hause. Die Frau kommt zurück und wird wüthend, als sie die Rolle leer findet. Sie geht an die Pfütze und ruft:

»Use maged unverweeten (unbewußt)
hat di ut’n huse smeeten.
kumm, lerche, kumm!«

da kriecht das Thier auf die Rolle zurück und die Magd sieht, daß ihre Frau eine Hexe ist.