Diskussion:Frau von W.

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Ergänzung um Frau von Wiedburg. In der Ausgabe des Brockhaus Verlages "Aus der kleinen Stadt", erzählt von Frau von W., 1842; wurde von der Preußischen Staatsbibliothek, Berlin, handschriftlich "Frau von Wiedburg" ergänzt, darum meine Ergänzung. (GoogleBooks und HathiTrust listet dieses Werk übrigens unter Caroline von Wolzogen; ebenso listet das DLA Marbach dieses Werk unter Caroline von Wolzogen, erwähnt aber unter andere Namen nicht Frau von W.) --Ngiyaw (Diskussion) 09:23, 23. Aug. 2018 (CEST)[Beantworten]

Ergänzung von Antiquariat Trauzettel: „Aus einer kleinen Stadt. Erzählt von Frau von W. Leipzig, F.A.Brockhaus 1842. (2) Bll., 421 S.. Bedruckte Orig.-Broschur. Kleines Etikett a.d. Rücken, Stempel "Ernst August von Hannover" a.d. Deckel, Rückenkanten leicht gebräunt.
Erste Ausgabe (Goedeke V,467,10 [ungenau]; Holzm./Boh. I,3563 [nennt Wolzogen nach Goedeke und Wiedburg nach dem Brockhaus-Verlagsverzeichnis; W./ G.6; Hirschberg, Taschengoedeke S.561; Brinker-Gabler u.a. S. 335). - Stempel "Ernst August von Hannover auf S.1. Unbeschnitten, etwas stockfleckig.
Wenn der Roman von der 79jährigen K.v. Wolzogen (Rudolstadt 1763 - 1847 Jena) stammte, wäre er die letzte Veröffentlichung zu Lebzeiten der Schwägerin Schillers. Jedoch scheinen die Bibliographen die Angabe im Brockhaus-Katalog und die Ausführungen Christine Touaillons (Der deutsche Frauenroman, S.492) übersehen zu haben: "Es ist ... wenig wahrscheinlich, daß die beiden letzten Novellen [gemeint ist 'Das neue Jahr' und 'Aus einer kleinen Stadt'] wirklich von ihr stammen. ... Die letzte [die vorliegende] ist nach meiner Überzeugung zweifellos von einer anderen Verfasserin. Sie steht so weit hinter den Wolzogenschen Romanen zurück, daß ein solcher Rückschritt selbst im Alter nicht wahrscheinlich ist, um so weniger, als die gleichfalls aus dem Alter Carolinens stammende 'Cordelia' auf hoher künstlerischer Stufe steht. Auch der Humor, der sich ab und zu in dieser Novelle geltend macht, spricht gegen die Urheberschaft der Frau von Wolzogen; denn in keinem ihrer Bücher zeigt sich der geringste Ansatz zu humoristischer Betrachtung des Lebens. Das Problem ist ganz ohne ihre Größe behandelt. Man gewinnt im ganzen den Eindruck einer gebildeten Frau, deren Bildung aber nicht zur Harmonie wurde und die auf sie eitel ist. Der Eindruck einer großen Persönlichkeit, der in keinem der Wolzogenschen Werke fehlt, fehlt hier durchaus. Die Firma F.A.Brockhaus teilte mir auf Anfrage mit, daß die Verfasserin eine Frau von Wiedburg sei. Näheres in bezug auf diese sei ihr jedoch nicht bekannt." Bei Elisabeth Friedrichs (Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen ... Stuttgart 1981, S.336) finde ich den Eintrag: "Wiedburg, Marianne v. (Ehename), s. Stölting, M." Jedoch ist unter "Stölting, M." niemand verzeichnet.“ --Dorades (Diskussion) 13:36, 23. Aug. 2018 (CEST)[Beantworten]
Ergänzung von mobileread: „Bei der Veröffentlichung der Novelle „Der Flüchtling“ in Theodor Mundts: Dioskuren, Bd. 2; (1837.) wurde das Pseudonym „Frau von W.“ von Leopold Schefer einer „Margaretha von Wolff“ zugeschrieben. Vermutlich aber nur, um die Zensoren zu beruhigen. (Vgl. Heinrich Hubert Houben: Verbotene Literatur von der klassischen Zeit bis zur Gegenwart. ( Bd. 2; S. 452ff. 1924).
Wahrscheinlich handelt es sich bei der „Frau von W.“ aber um Marianne von Wiedburg (geb. Stölting) aus Arolsen (vor 1801? — 26.10.1844; verh. 21.6. 1836).
Jedenfalls finden sich bei Christine Touillant in ihrem Buch: Der deutsche Frauenroman. (1919. S. 492, Anm. 143) u. a. folgende Zeilen zur Identität der Frau von W.: „Die Firma F.A. Brockhaus teilte mir auf Anfrage mit, daß die Verfasserin eine Frau von Wiedburg sei. Näheres in bezug auf diese sei ihr jedoch nicht bekannt.“ Die Urheberschaft von Caroline von Wolzogen (wie bei „Goedeke“ erwähnt!?) schließt sie aus.
Etwas nähere Angaben zur Person von Marianne Stölting findet sich bei dem ebenfalls aus Arolsen stammenden, fast gleich alten Schriftsteller Heinrich Stieglitz in seiner posthum erschienenen Selbstbiographie (1855, S. 9-11). Bei dem darin erwähnten Roman handelt es sich um:
Marina: Almarosa. Ein Roman aus der Fürstenwelt des vorigen Jahrhunderts. Hartmann, 1835.
Das Pseudonym „Marina“ wurde somit nach der Eheschließung fallen gelassen und durch „F. v. W.“ ersetzt.“
Lebensdaten allerdings ohne Quelle. S. auch Stieglitz. --Dorades (Diskussion) 14:21, 23. Aug. 2018 (CEST)[Beantworten]
Ich habe mich mit der DLA Marbach in Verbindung gesetzt und sie haben das weitergeleitet an Prof. Dr. Helmuth Mojem der Uni Tübingen. Vielleicht wissen wir dann - gesichert - mehr .... --Ngiyaw (Diskussion) 17:32, 23. Aug. 2018 (CEST)[Beantworten]