Empfehlenswerthe Bücher für das deutsche Haus (Die Gartenlaube 1885/45)
Der Jugendgarten.
Ottilie Wildermuth.
Mit zahlreichen farbigen und Tondruckbildern.
Jedes Jahr erscheint ein neuer Band in gleicher Ausstattung.
Der „Jugendgarten“ hat sich rasch allerorten eingebürgert und darf mit Recht als eines der beliebtesten Festgeschenke für die Jugend bezeichnet werden. Sein Jnhalt, bestehend aus anziehenden Erzählungen, Biographien, Schilderungen aus der Länder- und Völkerkunde, Gedichten, Räthseln, belehrenden Aufsätzen aus den verschiedensten Gebieten, gewährt den Kindern eines Hauses die vielfältigste Anregung und Unterhaltung und kann deßhalb als ein wahrer Hausschatz für jede Familie bezeichnet werden.
Der neueste Band enthält: Als die Schweden kamen. Erzählung von Victor Blüthgen. – Die Prinzessin im Glaspalast. Eine betrübliche Geschichte von Julius Duboc. – Dreisilbige Charade. – Am Wiesen- und Waldsaum. Naturschilderungen von Ernst Lausch. – Räthsel. – Seltsame Geschichte. Gedicht von A. Fromm. – Elschen. Erzählung von Agnes Willms. – Die Falknerei. Von G. Mensch. – Räthsel. – Oer Sieg der Wahrheit oder Meines Bruders Taschenbuch. von A. v. W. – Bilder aus der Thierwelt von Friedrich Sattler. – Weihnachten im Walde. Von Emma Schöne. – Aus Dr. David Livingstone’s Leben und Wirken. Von A. Willms. – Glücklos und Wunschlos. Märchen von A. Fromm. – Künstlergeschichten. Von C. Michael. – Wer hat Recht? Eine Geschichte, die geschehen ist. Von Adelheid Wildermuth. – Räthsel. – Aus Herder’s Jugendzeit, von Dr. G. Plieninger. – Der Bruderkuß. Gedicht von Agnes Willms. – Ist die Donau ein Nebenfluß des Rheins? Von W. Quaas. – Ein Fürstenleben. Von A. Carolis. – Bei den Strandräubern. Erzählung von S. v. Rüts. – Räthsel. – Magisches Buchstabenquadrat. – Der Königsritt. Geschichtliche Erzählung von Luise Pichler. – Prinz Georg. Schauspiel für die Jugend. von A. Fromm.
von
Luise Pichler.
Mit sechs Bildern in Farbendruck von R. E. Kepler
und fünf in den Text gedruckten Holzschnitten.
Inhalt: Thusnelda. – Rapperga. – Mathildis. – Ein Weihnachtsfest in Worms. – Kaiser Rothbart’s Brautwerbung – Irene. – Die Mutter des letzten Hohenstaufen. – Konradin.
Die Verfasserin ist längst dafür bekannt, daß sie, wie Friedrich von Raumer von ihr sagte, „es versteht, der Geschichte Fleisch und Blut zu geben, wie der Geschichtschreiber selbst es nicht thun darf, aber gern gethan sieht; daß sie der Geschichte nicht sowohl durch Fiktionen, als durch die Kraft dichterischen Bildens und Darstellens zu Hilfe kommt, um dieselbe dadurch erst recht ins Leben einzuführen“; daß ihre Darstellung, wie Ludwig Uhland von ihr rühmte, „fesselnd und spannend, voll dramatischer Lebendigkeit ist“, so daß ihre historischen Gestalten und die ihnen an die Seite gestellten poetischen Gebilde wie leibhaftige Menschen sich abheben und über die Bretter der Weltgeschichte zu schreiten scheinen. Ihr neuestes Buch „Diademe und Myrten“ führt den Leser in die germanischen Wälder, in die Zeit der Völkerwanderung, die Kloster-, Ritter- und Städtezeit und schließt diese poetischen Illustrationen unserer Volksgeschichte mit der erhabenen Gestalt der Mutter des letzten Hohenstaufen. Es ist so recht ein Buch für das deutsche Haus, für die Mütter, die aufblühenden Töchter und die heranwachsenden Söhne – ein Buch, an welchem jedes warmfühlende Herz sich immer wieder von Neuem erbauen wird.
für die
deutsche Lesewelt, besonders die reifere Jugend
nach den Quellen dargestellt von
Dr. Gustav Plieninger.
Mit Livingstone’s Portrait, 43 in den Text gedruckten Illustrationen,
6 Farbdruckbildern und einer Karte.
Eleganter Leinwandband mit Schwarz-, Gold- und Silberdruck Mk. 5.50.
Inhalt: Jugend und Vorbereitungszeit. – Die ersten sieben Jahre in Afrika – Die Entdeckung des Ngami-Sees. – Reise zu den Makololo. – Eine tragische Episode. – Von den Bamangwatohügeln bis Linjant. – Zwei Fahrten auf dem Sambesi bis zum Liba. – Landreise vom Liba nach der Westküste. – Aufenthalt in San Paolo de Loanda, und Rückkehr nach Linjanti. – Von Linjanti nach der Ostküste. – Rückkehr nach England und Aufenthalt daselbst. – Auf dem unteren Sambesi und an den Kebrabasa-Fällen – Erforschung des Schire und Entdeckung des Schirwa- und Njassa-Sees. – Rückkehr mit den Makololo in ihre Heimath. – Die Universitätenmission und der Njassa-See. – Auf dem Rovuma und im Westen des Njassa. – Zweiter und letzter Besuch in der Heimath – Von Sansibar an den Tanganjika-See. – Entdeckung des Moero- und des Bangweolo-Sees. – Im Manjuema-Lande – Stanley und Livingstone. – Livingstone’s letzte Reise und Tod.