Geschichte von Kloster Heilsbronn/Das eigentliche Klostergebäude, jetzt Bezirksamt

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
« Die Heideckerkapelle Geschichte von Kloster Heilsbronn
Das Dormitorium oder Schlafhaus, später Gymnasium oder Contubernium »
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
[[{{{WIKISOURCE}}}|{{{WIKISOURCE}}} in Wikisource]]
Nach Wikipedia-Artikel suchen
Für eine seitenweise Ansicht und den Vergleich mit den zugrundegelegten Scans, klicke bitte auf die entsprechende Seitenzahl (in eckigen Klammern).
[219]
3.
Das eigentliche Klostergebäude, jetzt Bezirksamt.[1]

Dem jetzigen Bezirksamtsgebäude sieht man es von Außen nicht an, daß es das ursprüngliche Klostergebäude war. (I, 18.) Tritt man aber in den Hofraum und in die Kellerräume, so erkennt man leicht das Klösterliche. Von den beiden Enden des Hauptgebäudes liefen in östlicher Richtung zwei Flügel aus: der eine, gelehnt an die Ritterkapelle, steht noch, freilich in sehr veränderter Gestalt; der andere wurde 1771 völlig abgetragen; er lief bis an die Brauereikapelle; unten befand sich ein Säulengang. Die Grundfläche, worauf dieser Flügel stand, bildet jetzt eine Gasse. Die Enden dieser beiden Flügel verband der noch [220] stehende Querbau, dessen oberer Raum in der Klosterzeit der große Bibliotheksaal war, in der bayerischen Zeit aber Frohnfeste wurde. Haupt- und Querbau und die beiden Seitenflügel, unten mit Säulengängen, bildeten den vordern oder alten Kreuzgang und umschlossen den Hofraum, in welchem sich der Heilbrunnen befand.[2] Über die Umgestaltung und theilweise Zerstörung dieser Bauten im 18. Jahrhundert ist im XIII. Absch. berichtet worden.



  1. Anders Stillfried S. 84.
  2. S. Situationsplan Tab. II.