In Hanau ward zu einer Zeit eine Frau wegen eines
schweren Verbrechens angeklagt und zum Tod verurtheilt.
Als sie auf den Richtplatz kam, sprach sie: „wie der
Schein auch gegen mich gezeugt hat, ich bin unschuldig,
so gewiß, als Gott jetzt mit mir weinen wird.“ Worauf
[463] es von heiterem Himmel zu regnen anfing. Sie ward
gerichtet, aber später kam ihre Unschuld an den Tag.