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Im Kloster-Kreuzgang

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Textdaten
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Autor:
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Titel: Im Kloster-Kreuzgang
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 7, S. 117, 120
Herausgeber: Ernst Ziel
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1881
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[117]

Im Kreuzgang. Oelgemälde von B. Vautier.
Nach einer Photographie im Verlage der „Photographischen Gesellschaft“ zu Berlin.

[120] Im Kloster-Kreuzgang. (Mit Abbildung Seite 117.) Ein Bild von Kindergruppen, wie nur ein Künstlerauge sie dem Leben ablauschen, nur die Meisterhand Vautier’s sie darstellen kann! Wir befinden uns in einer Klostermädchenschule während der Erholungs- oder Spielstunde. Das Leben der Kindheit spricht zu uns aus allen Gruppen.

Warum ruhen unsere Blicke so gern auf spielenden Kindern? Vor den immer mächtiger anwachsenden Ansprüchen, welche die Gegenwart an uns stellt, flüchten wir so gern zu der kleinen Welt, die so anspruchslos, so leicht zu beglücken ist. Es giebt kein schöneres Ausruhen für die vom Sturme des Tages bedrängte Seele, als im Kreise spielender Kinder, sei’s im Kindergarten, sei’s daheim im trauten Kinderstübchen, den reinsten Freuden zu lauschen. Glücklich, wer Beides kann: an Kinderfreuden sich laben und Kinderfreuden bereiten! Daß letzteres nicht schwer ist, dafür steht uns der alte herzige Spruch: „Kinderhändchen sind bald gefüllt – sie sind ja so klein.“