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Michael Friedrich Wild

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Michael Friedrich Wild
Michael Friedrich Wild
Epitaph in Müllheim
[[Bild:|220px]]
* 8. Februar 1747 in Durlach
† 2. April 1832 in Müllheim im Markgräflerland
Geometer, Naturforscher, badischer Hofrat
Begründer des auf metrischen Werten basierenden Einheitensytems im Großherzogtum Baden.
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GND-Nummer 100700624
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DNB: Datensatz, Werke

Michael Friedrich Wild war der Begründer eines auf metrischen Werten basierenden und im Dezimalsystem geordneten Maß- und Gewichtssytems im Großherzogtum Baden. Das System lehnte sich an die traditionellen, badischen Maßeinheiten an, veränderte sie jedoch so, dass eine einfache Umrechnung in metrische Einheiten möglich war.

Werke

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  • Anfangsgründe der Rechenkunst und Geometrie. Colmar 1783
Die Ausgaben von 1809 und 1815 scheinen sich inhaltlich nicht zu unterscheiden. Der Scan der SLUB ist sorgfältiger als der des MDZ (Klappseiten nicht ausgeklappt; zum 1. Teil fehlt die Druckfehlerliste, die Druckfehler sind aber die selben). Im Original der SLUB wurden die Druckfehler zumindest teilweise von zeitgenössischer Hand nachkorrigert.
  • Anleitung zur Decimalbruch-Rechnung – angewandt auf zehntheilige Maase u. Gewichte überhaupt und besonders auf die neuen des Großherzogthums Baden. Karlsruhe 1812 SLUB Dresden
  • Tabellen zur Verwandlung der alten Maase und Gewichte des Großherzogthums Baden in die neuen allgemeinen Badischen – auf höchste Verordnung herausgegeben. Karlsruhe 1812/13.
    • 1. Band: Enthaltend in zehn Abteilungen die Getreidemaase, Flüssigkeitsmaase und Gewichte. Karlsruhe 1812 e-rara.ch
    • 2. Band: Enthaltend die übrigen Maase, nämlich die verschiedenen Längen-, die Flächen-, Kubik-, Holz-, Kohlen-, Erz-, Ziegel- und Backsteinmaase, nebst andern die neuen Maase allein angehenden Tabellen. Karlsruhe 1812 e-rara.ch, MDZ München = Google
    • Nachtrag zu den badischen Maasreductionstabellen, enthaltend die Verwandlung alter Maase in den von Württemberg an Baden abgetretenen, dem Seekreise einverleibten Ortschaften. Karlsruhe 1813 BLB Karlsruhe
Wild wird nicht ausdrücklich als Autor genannt. Aus der Angabe „Müllheim im Wiesenkreis“ zum Schluß des Vorberichts des 2. Bandes, kann er als Autor erschlossen werden. Die Bayerische Staatsbibliothek gibt Wild im Katalog als Autor des 2. Bandes an.
  • Übersicht dessen, was in verschiedenen europäischen Staaten seit der Entstehung des metrischen Systems zur Vereinfachung der Maase und Gewichte unternommen und geleistet worden. Nürnberg 1814. Herausgegeben von Karl Heinrich von Fahnenberg.
  • Von der Eintheilung, Benennung u. Ausbildung der kleinern Gewichte des Kilogramms und bad. neuen Pfundes bis auf deren allerkleinste Theile herab. Karlsruhe 1816
  • Bemerkungen zu dem was über das badische Maas und Gewicht in der ersten badischen Ständeversammlung im Jahr 1819 vorgekommen. Freiburg 1820
  • Versuche und Beobachtungen im Gebiete der Physik. Posthum herausgegeben von Gustav Bacherer, München 1834 Google

Sekundärliteratur

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Biographien und Nekrologe

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  • Gustav Bacherer: Biographie von M. Fr. Wild. Vorwort zu Versuche und Beobachtungen im Gebiete der Physik. Siehe oben.
  • Friedrich Fessenbecker: Michael Friedrich Wild, der Begründer des badischen Maßes und Gewichtes. - In: Das Markgräflerland, Bd. 23 (1961), S. 185 ff. UB Freiburg
  • Kurt Scheid: 1812 – Großes Umrechnen begann – Hofrat Michael Fr. Wild führte für Baden das Dezimalsystem ein. In: Zwischen Murg und Kinzig. 1979. S. 473
  • Bernhard Trub: Michael Friedrich Wild, der Begründer des badischen Maßes und Gewichtes. Müllheim 2013
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