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Petrarca - Sonett 212

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Francesco Petrarca
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Sonett 212
Untertitel:
aus: Gedichte,
S. 160
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1804
Verlag: J. V. Degen
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Wien
Übersetzer: Carl Streckfuß
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und scans auf commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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Son. 212.


Entfernet pflegte sie mir Trost zu bringen,
     Denn träumend sah ich himmlische Gesichte —
     Jetzt schreckt sie mich, jetzt macht sie mich zu nichte,
     Und stets muß ich mit Angst und Schmerzen ringen.

5
Mir scheints, daß Schmerz und Mitleid sie durchdringen,

     Sie mischen sich auf ihrem Angesichte,
     Ich hör’ ein Wort von mächtigem Gewichte,
     Deß Töne Freud’ und Hoffnung mir verschlingen.

Denkst du nicht mehr der letzten Abendstunden,

10
     Spricht sie, wo Thränen dir im Auge glühten,

     Als nur die Zeit mich zwang, von dir zu gehen.

Dort konnt’ und wollt’ ich nicht dein Herz verwunden,
     Jetzt aber sag’ ichs, denn es ist entschieden:
     Nicht hoffe, je hienieden mich zu sehen.