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Petrarca - Sonett 251

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Francesco Petrarca
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Sonett 251
Untertitel:
aus: Gedichte,
S. 165
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1804
Verlag: J. V. Degen
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Wien
Übersetzer: Carl Streckfuß
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und scans auf commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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Son. 251.


Die Augen, die ich stets so heiß erhoben,
     Der Fuß, das Angesicht, der Arm, die Hand,
     Die zaubernd aus mir selber mich verbannt,
     Und aus dem Kreis der Menschen mich gehoben;

5
Das Lockenhaar, aus lauterm Gold gewoben,

     Das Engelslächeln, das wie Blitz verschwand,
     Dieß schuf zum Eden einst dieß Erdenland,
     Jetzt ist’s in wenig kalten Staub zerstoben.

Und dennoch leb’ ich — mir zum Zorn und Leid;

10
     Mit schwachem Kahn auf wild empörten Wogen,

     Hat das geliebte Licht sich mir entzogen.

Nun sey kein Lied der Liebe mehr geweiht,
     Vertrocknet ist die Ader süßer Lieder
     Von Klagen nur tönt meine Harfe wieder.