Petrarca - Sonett 272

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Textdaten
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Autor: Francesco Petrarca
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Titel: Sonett 272
Untertitel:
aus: Gedichte,
S. 166
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1804
Verlag: J. V. Degen
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Wien
Übersetzer: Carl Streckfuß
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Originalsubtitel:
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Quelle: Google und scans auf commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
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Son. 272.


Die Zeit entfloh, wo in der Flammen Nagen
     Die Freud’ um mich den sanften Arm geschlungen;
     Sie ist entflohn, die ich beweint, besungen,
     Doch ließ sie mir die Schmerzen und die Klagen.

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Der Heilgen Anblick muß ich nun entsagen,

     Doch fliehend hat ihr Blick mein Herz durchdrungen —
     Mein war’s einst — jetzt hat sich’s ihr nachgeschwungen,
     Wie sie es hier in ihrer Brust getragen.

Sie trug’s mit sich zum Grab und in den Himmel,

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     Wo sie jetzt mit der Siegeskrone pranget,

     Die sie erworben durch ihr heilig Leben,

Und mich quält nun der Leib, der ans Getümmel
     Des Irrdischen mich fesselt — mich verlanget,
     Zum Wohnplatz seel’ger Seelen aufzuschweben.