RE:Agathon 16

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Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Tempelbaumeister in Delphi 4. Jh. v. Chr., Sohn des Neoteles
Band S I (1903) S. 24 (EL)
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16) Agathon, Sohn des Neoteles, Tempelbaumeister in Delphi, nach zur Zeit noch unedierten Texten Nachfolger des Architekten Xenodoros (vgl. Pomtow Rh. Mus. LI 356f. und o. Bd. IV S. 2697, 9ff., sowie über Xenodoros, der unter dem delphischen Archon Kleon 343/342 als Tempelbaumeister erwähnt wird, Bull. hell. XX 200 [= Dittenberger Syll.² 140]. XXII 304 sowie 321 Z. 53). Unter A. wurde der Neubau des im J. 373 durch Erdbeben zerstörten Apollontempels vollendet. Im Jahre des delphischen Archon Thebagoras (334/333 nach Pomtow Bd. IV S. 2695) beantragten und erlangten A. und seine ungenannten Brüder ἐπεὶ ὁ ναὸς κατ[αν]ύϑη) die Erneuerung der Promanteia für die Thurier nach der Inschrift Bull. hell. XX 679. Dittenberger Syll.² 93. Gr. Dial.-Inschr. II p. 845 nr. 2676 (über die Ergänzung der angeführten Worte s. Dittenberger a. a. O. Anm. 3 und Baunack Dial.-Inschr. a. a. O. p. 846; κατανύϑη) neben att. ἠνύσϑη) wie ἀνήνυτος neben ἀνήνυστος). Noch 100 Jahre später wird der Verdienste, die A., ὁ ἀϱχιτέκτων τοῦ ναοῦ, sich um die Ausführung der vom Gotte und den Amphiktyonen anbefohlenen Bauten in Delphi erworben hat, zusammen mit den Leistungen seines Sohnes und Nachfolgers Agasikrates und dessen Sohnes Agathokles in einem Beschluss der Hieromnemonen aus dem J. 230/229 gedacht, in dem seinem Enkel Damon die gleichen Rechte zuerkannt wurden, wie sie dessen Bruder Agathokles besass, Dittenberger Syll.² 248. Gr. Dial.-Inschr. II p. 699 nr. 2522 (über die Datierung Pomtow Bd. IV S. 2627, 38ff.). Die Familie des A. stammte also nicht aus Delphi, vielleicht waren A. und seine Brüder Thurier. Über den Anteil des A. an dem Tempelbau wird man erst urteilen können, wenn die Rechnungen der ναοποιοί vollständig publiciert sind.

Nachträge und Berichtigungen

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Band R (1980) S. 13
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16) Tempelbaumeisterin Delphi in der 2. H. des 4. Jh. v. Chr., Sohn des Neoteles, Vater des Agasikrates (S I 22). S I.

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