Akoluthos (Ἀκόλουθος), nach Bergk PLG III³ p. 1097 Verfasser eines von Matranga (Anecd. II 571ff.) aus einem Barberinus herausgegebenen Gedichtes εἰς τὰ βρουμάλια ἀκολούθου τοῦ γραμματικοῦ. Bergks Annahme ist von Teuffel und Nicolai (III 341) adoptiert, und auch in die ‚byzantinische Litteratur-Geschichte‘ von K. Krumbacher (§ 205, 2 S. 381) übergegangen, obgleich Weil inzwischen unter Zustimmung von Bergk (PLG III⁴ 362f.) dargethan hatte, dass die Verse vielmehr das Gratulationsgedicht eines Schülers an jenen Grammatiker sind, und dass nach Andeutungen in V. 15ff. 70 der Adressat den wohlbekannten Namen Κόλουθος trägt, nicht den sonst kaum nachweisbaren Ἀκόλουθος (das α ist aus dem Schluss des vorhergehenden Wortes herübergelesen); s. Revue critique V (1870) 401f. Der Gratulant rühmt seinen Lehrer auch als Epiker; der Verstechnik nach steht das Gedicht etwa auf einer Stufe mit Joannes von Gaza (6. Jhdt., vgl. Crusius Comment. Ribbeck. 15, 1. Hanssen Philol. Suppl. V 205f.): Weil vermutet also gewiss mit Recht, dass der angeredete γραμματικός der Epiker Kolluthos von Lykopolis sei. Die Hexameter, die der stilverwandte Joannes den Anakreonteen seines Epibaterios voranschickt (p. 342 B.), zeigen nonnische Technik, wie die des Kolluthos. Studemund und mit ihm Hanssen schreiben das in Frage stehende Gedicht [1178] dem Georgios Grammatikos zu, dem die vorhergehenden angehören, s. Hanssen Philol. Suppl. V 205f.