26) Verfasser von 31 Epigrammen des Philippos-Kranzes, zählt nach Philodem und neben Krinagoras zu den besten Dichtern desselben. Wahrscheinlich stammt er nach Anth. Pal. XVI 235 Ἀπολλωνίου (?) Σμυρναίου aus Smyrna; wenigstens genügt das dunkle Gedicht IX 280 kaum, in ihm (nach Reiske und Hillscher Jahrb. f. [120] Philol. Suppl. XVIII 419) den Grammatiker aus Nikaia Nr. 29 erkennen zu lassen. Epigr. IX 287 ist nach der Adoption des Tiberius (4 n. Chr.) verfasst; daher ist Kaibels Versuch (Ind. Lect. Gryphisw. 1885 p. XIV), ihn mit dem Freunde des jüngeren Cato zu identificieren, verfehlt. Zwar fehlt auch A. in der Erzählung wunderlicher Geschichten dem Geschmack seiner Zeit und dem Einfluss des Leonidas von Tarent, doch ist die Sprache überall gleichmässiger und gewählter, die Metrik sorgfältiger (Kaibel a. a. O. VI) als bei der Mehrzahl seiner Zeitgenossen, und einzelne besonders unter den Grabepigrammen sind auch dem Inhalt nach von hervorragender Schönheit. Studium des Kallimachos verrät VII 389, 4 = VII 453, 2. IX 280, 3 = VII 80, 6. VII 631 = VII 521. XVI 239, 4 = VI 148, 4; Anklänge an Asklepiades und Anyte finden sich IX 281, 2, vgl. V 202, 4 (Callim. hymn. V 2). IX 791, vgl. IX 144. A. wird besonders von Philippos und Antipater von Thessalonike öfters nachgeahmt.