Astauene, die an Hyrkania sich anschliessende parthische Landschaft, durch welche der Weg nach dem Hochthale Parthau führte, Isid. Char. 11; ihre Länge betrug 60 Schoinoi (280 km.), und sie besass zwölf Haltorte oder Dörfer. Ihr Name lautet bei den arabischen und persischen Geographen Astavâ oder Ustuvâ, d. i. ‚emporgerichtet‘ oder, wie Yâqût erklärt, ,ein der Sonne stark ausgesetztes Hochthal‘; sie wird vom Atrekfluss bewässert und beginnt im Westen bei dem Passe deheneh-i-Gurgân; die bedeutendsten Orte heissen Simalgân, Bûğnurd, Šîrwân und Khûčân (s. Asaak); sie ist die Kornkammer des nördlichen Khorâsân. Ptol. VI 9, 5 setzt in Hyrkania neben die am Gurgân-rûd sesshaften Maxerai die Astauenoi, und noch einmal in Areia VI 17, 3 Astauenoi unterhalb der Nisaioi.