12) Nach der Überschrift in dem Arethascodex vom J. 914 athenischer Philosoph, hat den Kaisern Marc Aurel und Commodus, wahrscheinlich im J. 177, eine Apologie des Christentums, πρεσβεία περὶ Χριστιανῶν, überreicht und offenbar wenig später einen für Gläubige und Ungläubige bestimmten Tractat περὶ ἀναστάσεως νεκρῶν verfasst, mit Beweisen für die Auferstehung des ganzen Menschen, anstatt der von den Philosophen gelehrten Unsterblichkeit der Seele. In der Apologie zeigt er sich von Iustin abhängig, übertrifft ihn an Eleganz der Sprache und gern zur Schau getragener Belesenheit in den griechischen Dichtern und Philosophen, steht aber tief unter ihm durch die Umschmeichelung der Kaiser. Auf das specifisch Christliche geht er sehr wenig ein. Die zahlreichen Hss. gehen sämtlich auf den erhaltenen Aretascodex Paris. graec. 451 zurück. Die einzige brauchbare Ausgabe ist die von Ed. Schwartz (v. Gebhardt und Harnack Texte u. Untersuch. IV 2) Leipz. 1891. Vgl. Harnack Gesch. d. altchristl. Litteratur 256ff. Zu den Quellen vgl. Diels Doxogr. 90, über seine kunsthistorischen Notizen R. Foerster Über die ältesten Herabilder (Gymn. Progr. Breslau 1868) 29ff.