Capienacus oder Capionacus, Großziegler in den Mosellanden um 310 n. Chr. Mit seinem Namen (im Genitiv Capienaci, Capionaci, oder abgekürzt Capio u. a.) gestempelte Ziegel sind, meistens zusammen mit Ziegeln des Adiutex, gefunden in den Bauten der Kaiserresidenz Trier des 4. Jhdts., in der spätrömischen Befestigung von Deutz, sowie zu Metz und in den Bauresten der Ortschaft auf dem Herapel (Kreis Forbach) in Lothringen. Korr.-Bl. Westd. Ztschr. V (1886) § 129. Westd. Ztschr. XII (1893) 17. XXII (1903) 379. Bonn. Jahrb. LXXXI 208. LXXXIII 231. LXXXVIII 112. XCIX 39. C 210. CVIII 128. Bénédict. Hist. de Metz I (1769) 91. Lothr. Jahrb. 1902, XIV 338. 1906, XVIII 510f. Auch der bei Metz gefundene, CAPOX rückläufig gestempelte Ziegel (Westd. Ztschr. XXII 356. Lothr. Jahrb. 1903, XV 345) gehört wohl hierher; vgl. die Ziegel aus Metz bei Ledain Plusieurs not. d’archéol. = Mém. Soc. d’arch. et d’hist. de la Mos. XV 1879, Tafel, nr. 13 und 6.