88) C. Cornelius Cethegus, L. f. M. n., wahrscheinlich als Privatmann zum Proconsul gewählt und nach Spanien gesandt, wo er im J. 554 = 200 erfolgreich gegen die Eingeborenen kämpfte (Liv. XXXI 49, 7). Er wurde abwesend zum curulischen Aedilen gewählt und in die Hauptstadt zurückgerufen, um dieses Amt 555 = 199 zu verwalten (Liv. XXXI 50, 6. 10. XXXII 7, 14). Ohne Bekleidung der Praetur gelangte er 557 = 197 sofort zum Consulat (Fasti Cap. Chronogr. Chron. Pasch. Idat, Liv. XXXII 27, 2. 28, 1. Cassiod. Cic. Brut. 73; über eine Spende, die er dem Volke nach seiner Wahl im vorhergehenden Jahre machte, Plin. n. h. XIX 156), zog nach Gallien und schlug in einer grossen Schlacht die aufständischen Insubrer und Cenomanen (Polyb. XVIII 11, 2. 12, 1. Liv. XXXII 29, 5–30, 13. Zonar. IX 16; vgl. Nissen Krit. Unters. 139. 143). In diesem wichtigen Feldzuge gelobte er der Iuno Sospita einen Tempel (Liv. XXXII 30,
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10. XXXIV 53, 3); als wohlverdienten Lohn erhielt er einen Triumph bewilligt (Liv. XXXIII 22, 1–23, 8). 560 = 194 war er Censor (Fasti Cap. Liv. XXXIV 44, 4. XXXV 9, 1. Antias frg. 37 Peter bei Ascon. Cornel. p. 61), 561 = 193 ging er mit Scipio Africanus und M. Minucius Rufus zur Schlichtung der Streitigkeiten zwischen Karthago und Massinissa nach Africa (Liv. XXXIV 62, 16). Ein kleines Inschriftfragment, in dem von den Cenom[ani] die Rede ist, könnte zu seinem Elogium gehören (CIL I² p. 341).