13) Unter der Aufschrift Διοσκορίδου περὶ μέτρων καὶ σταθμῶν sind in der sog. galenischen Sammlung zwei metrologische Tafeln vereinigt, deren eine, durch eine kurze Vorrede eingeleitet, die römischen Gewichte von der siliqua (κεράτιον) bis aufwärts zur attisch-römischen Mine (μνᾶ κατὰ τὴν ἰατρικὴν χρῆσιν) aufzählt und zuletzt auch die italische und alexandrinische Mine erwähnt. Das andere Fragment handelt in drei Abschnitten über die Gewichte des Weines, Öles und Honigs, je nachdem diese Flüssigkeiten eine römische Amphora (κεράμιον) oder Teile derselben bis herab zum cochlear (χήμη) = ¼ cyathus anfüllen. Mit Διοσκορίδου ist kein anderer als der Arzt (s. Nr. 12) gemeint; sein Name soll diesen für die Praxis des gewöhnlichen Lebens abgefassten Übersichten als Empfehlung dienen, gerade so,
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wie die Namen des Galenos, der Kleopatra, ja auch des Mathematikers Eukleides bei anderen derartigen Tafeln, Hultsch Metrol. script. I 132f. (vgl. mit 86. 88. 108f. 51f.). 239–242; Metrologie² 10f. 150. 118.