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Elaieus (Ἐλαιεύς), attische Örtlichkeit oder (nach Steph. Byz.) Gemeinde der Phyle Hippothontis, bisher gewöhnlich mit dem DemosἜλαιοῦς identificiert. Steph. Byz. s. Ἐλαιεύς, δῆμος τῆς Ἱπποθωντίδος φυλῆς, ὡς Διονύσιος · Διόδωρος δ' Ἐλαιοῦς, ἀφ' οὗ ὁ δημότης Ἐλαιούσιος, τὰ τοπικὰ Ἐλαιουντόθεν καὶ Ἐλαιουντάδε καὶ Ἐλαιοῦντι · λέγεται καὶ ἐξ Ἐλαιέως. Diese Gleichsetzung ist neuerdings aus guten Gründen bezweifelt worden von Ad. WilhelmἘφημ. ἀρχ. 1902, 137ff. Während Elaius, wenn irgend Verlaß auf die Demengruppierung in IG II 944 (vgl. 1006 B) ist, zu der entfernten Land- oder Küstentrittys der Phyle gehört haben muß (s. d.), begegnet E. auf den athenischen Übergabeurkunden des 5. Jhdts. (IG I 164. 170. 173 καρχήσιος – ἰερὸν τοῦ Ἡρακλέους τοῦ ἐν Ἐλαεῖ) und jetzt auch auf einem in Chalkis gefundenen, doch attischen ἱερὸς νόμος der gleichen Epoche Ἐφημ. ἀρχ. 1902, 31 A, Z. 10, von Wilhelm a. a. O. sicher ergänzt: Ηερακλ]εῖ ἐν τῷ Ἐλαιεῖ) als Stätte eines Heraklesheiligtums, das man von vornherein in der athenischen Ebene zu suchen geneigt sein wird. Nach Wilhelms sehr wahrscheinlicher Annahme ist an das τετράκωμον Ἡράκλειον der vier Gemeinden Peiraieus, Phaleron, Xypete, Thymaitadai zu denken, welches wir jetzt nordöstlich vom Peiraieus über Echelidai (s. d.) hinaus zu suchen berechtigt sind, vielleicht an der Stelle des durch seine Panegyris berühmten Kirchleins Hag. Ιoannes ὁ Ρέντης. Der Platz liegt im Ölwalde (Ἐλαιεύς) und zugleich noch zweifellos im Stadtbezirke der Hippothontis; er böte, da Xypete und Phaleron weiter nach Osten verlegt werden müssen, selbst Platz für einen kleinen Demos, dem es indes bisher an urkundlichen Belegen fehlt.