RE:Elisares

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Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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südwestarabische Völkerschaft an der Küste des Roten Meeres
Band V,2 (1905) S. 24342435
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Elisares, eine nur bei Ptolem. VI 7, 7 (Ἐλισάρων χώρα, so nach guten Hss. Nobbe und andere; nach mehreren anderen Hss. Wilberg und Sprenger Ἐλησάρων χώρα) nach den Κασσανῖται (Ģassân) erwähnte südwestarabische Völkerschaft an der Küste des Roten Meeres und zwar an dieser die südlichste, der Stamm El-Aš'ar im mittleren und südlichen Teil des heutigen Jemen bis zum Bâb el-Mandeb und seiner Umgebung (vgl. Sprenger Alte Geogr. Arabiens 63 und Glaser Skizze II 237; nach letzterem besser von Âl Aš'ar oder auch von Ilšarḥ, Elešarḥ, Ilîšarḥ oder Šarḥ, sabäischen Personennamen, abgeleitet; letztere Erklärung minder plausibel, trotz der Šurâḥîjûn bei Hamdânî 120, 7; vgl. ferner auch Glaser II 546). Das Elassar der Bibel, Gen. XIV 1f., an welches Glaser der Vollständigkeit halber erinnert, steht mit der von Ptolemaios genannten Völkerschaft natürlich in keinem Zusammenhang. [2435] Zu ihrem Lande gehörten nach Ptolemaios Zeugnis Πούδνου πόλις, Αἴλου κώμη (s. d.) und außer anderen Örtlichkeiten die beiden wichtigen Hafenplätze Muza und Okelis. Der Name dieses Volkes wurde von B. Fabricius und C. Müller irrtümlich zur Konstruktion eines Königsnamens Elisar herangezogen; s. unter Eleazos.

[Tkač. ]