Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Erge (deus), iberische Gottheit, im Pyrenäengebiet verehrt in und bei Montsérié, wo eine ganze Reihe von winzigen, viereckigen, diesem Gotte geweihten Altärchen aufgetaucht ist. CIL XIII 181–207.[1] Die kurzen Inschriften geben für den Cult nichts weiter aus; auf einer (195) wird ein templu[m] erwähnt. Vgl. Frossard Le dieu Erge (Paris 1892). Bull. épigr. VI 200. HirschfeldS.-Ber. Akad. Berl. 1896, 447f.
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Die Erge deo (abgekürzt E. d. 204; mit Umstellung deo Erge 188. 207; bloß Erge 193. 195) geweihten Inschriften stehen im CIL XIII 181ff. In zwei Inschriften, 188 deo Erge | Andosion und 197 Erge An| (deo scheint ein zweiter einheimisch-iberischer Name mit dem Namen E. verbunden (197 hat Dumège interpoliert: Andosso). In den Weihungen 209–214 Marti deo (deo Marti) scheint derselbe Gott E. gemeint, wie ja auch andere pyrenäische Götter (Leherennus 108–114, vgl. 115—117; Lelhunnus 422–424, vgl. 420f.; vgl. auch 365 mit 306) dem römischen Mars gleichgesetzt und mit dessen Namen bezeichnet werden, einem Namen, der allerdings in Gallien die Bedeutung eines Heilgottes hat (vgl. [441]
den Lenus Mars der Moselgegenden, bes. CIL XIII 7661, mit CIL XIII 423; Mars = Genius CIL XII 3081 und 2986. 4221. 4222. 5377. XIII 1353). Der Dativ auf -e ist in den Weihinschriften der zahlreichen pyrenäischen männlichen Gottheiten nicht selten, wie 58: Ele deo, 60: arre deo (dagegen 49: d[eo] Garri) 65: deo Idiatte, 70: deo Artahe und 71: Artehe deo, 85: Baeserte deo, 174: Aherbelste deo, vgl. 370. 397. 409 (dagegen ist 142ff. Lahe weiblich, vgl. 143. 145. 147: Lahe deae).