2) Der Fluß. Er entspringt im gleichnamigen Gebirge aus mehreren Quellarmen, den Bächen von Sopoto, Anastasova, Lechuri, von denen der letztere von den Alten als Hauptquelle angesehen wurde (an dem Lampeia, jetzt Kalliphoni genannten Gebirgsteil), und fließt dann in einem Längstal durch das Gebirge nach Südwesten, wobei er bei Psophis – E. soll auch der Urname der Stadt Psophis gewesen sein (Steph. Byz. s. Ψωφίς. Paus. VIII 24, 2; vgl. Polyb. IV 70) – die beiden bedeutenden Zuflüsse von Poretso und Liopesi, weiter abwärts den Bach von Divri, aufnimmt. So vereinigt er den grössten Teil des Abflusses des E.-Gebirges. Als stattlicher, schnellströmender Fluß betritt er die Pliocäntafel von Elis, in der er nun ohne weitere Zuflüsse nach Süden zum Alpheios zieht, und zwar in steilwandiger, ziemlich enger, stellenweise 500 m
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tiefer Talschlucht. Er bildet daher ein bedeutendes Verkehrshindernis und eine natürliche Grenze zwischen Arkadien und Elis (vgl. über diese Grenze Curtius Pelop. I 367. Paus. VIII 76, 3). Vgl. auch Paus. V 7, 1. VI 21, 3. VIII 24, 12. Strab. VIII 343. 357. Plin. IV 21. XII 127. Mela II 43. Curtius Pelop. II 384ff. 390. Philippson Pelop. (s. Register).