RE:Eudaimon 8

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Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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aus Pelusion, Grammatiker, Zeitgenosse des Libanios, schrieb Orthographia
Band VI,1 (1907) S. 885
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8) Aus Pelusion, Grammatiker, Zeitgenosse des Libanios (Liban. epist. 107. 132. 258. 547. 548; vgl. O. Seeck Die Briefe des Libanios, Texte u. Unters. z. Gesch. d. altchristl. Lit., N. F, XV 1. 2 [1906] 131). Er schrieb nach Suidas (Hesych. Mil.) ποιήματα διάφορα, eine τέχνη γραμματική und eine ὀνοματικὴ ὀρθογραφία. Für ποιήματα vermutete Gräfenhan Gesch. d. Philol. III 76 ὐπομνήματα, A. Daub Stud. zu d. Biographika d. Suidas 109 ⟨εἰς⟩ ποιήματα. Die 'Ὀρθογραφία scheint später stark verbreitet gewesen zu sein, sie wurde neben den gleichnamigen Werken des Herodian, Oros und Arkadios viel benützt. Ausdrücklich zitiert wird Εὐδαίμων ἐν τῇ 'Ὀρθογραφίᾳ bei Steph. Byz. s. Αἰλία, im Etym. Orionis 122, 26 ὄνειδος, im Etym. genuinum Miller Mélanges 196 κρίνον, im Etym. M. 449, 23. 457, 12 θεῖον. Aus der 'Ὀρθογραφία stammen wahrscheinlich auch alle andern Zitate bei Steph. Byz. s. Δασκύλιον (wo er zusammen mit Arkadios genannt wird). Δοκίμειον. Καπετώλιον. Ὀρεστία (mit Oros zusammen genannt), im Etym. Orion. 23, 4 ἀδολεσχεῖν; 61, 25 ἐρινεός; 147, 25 στεῖρα, bei Georg. Choiroboskos Schol. in Theodos. I 205, 29 über die Form μείς (zusammen mit Oros und Arkadios genannt), im Etym. M. 158, 14 ἄσσον, endlich im Cyrill. Bodl. bei Cramer An. Par. IV 188, 16 πίνα und 190, 19 σιφῶν. Gelehrteren Charakter zeigt ein Bruchstück bei Eustath. Comm. in Hom. p. 1457, 19 über die Nominativform ἰππότα, das eher aus der Τέχνη γραμματική (über die Flexion der Nomina) als aus der 'Ὀρθογραφία zu stammen scheint. Vgl. dazu Cramer An. Ox. IV 334, 7 = Lentz Herodian. II 635, 6 (aus Eustath., wohl das Schol. P zu Odyss. III 68).

[Cohn.]