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Ferculum, eine Vorrichtung, um etwas zu tragen, und zwar im besonderen: 1) die Gerüste, auf denen in Triumph- und sonstigen Fest-, auch Leichenzügen verschiedene Dinge getragen wurden. In Triumphzügen Beutestücke und Darstellungen oder Andeutungen der kriegerischen Taten (Liv. I 10. 5. Suet. Caes. 37. Seneca de vita beata 25, 4. Plin. Paneg. 17, 2. Val. Flacc. III 539), in der Pompa Circensis die Bilder der Götter und seit der Kaiserzeit der Personen, denen dies vom Senat zuerkannt war (Suet. Caes. 76. Macrob. I 23, 13), in Leichenzügen das, was bestimmt war, mit dem Toten verbrannt oder begraben zu werden. Stat. Theb. VI 126.
Livius I 10. 5 bezeichnet als F. die einfache Vorrichtung (nach Plut. Rom. 16 war es eine junge Eiche), an der Romulus die Spolien des Acron auf das Capitol trug: also ein getragenes Tropaion. Bildliche Darstellungen desselben Helbig Wandgem. 902–905 (als Attribut der Victoria). 940 (wahrscheinlich Claudius). Sogliano Pitt. mur. 95 (Kentaurin). 260 (Eros). 437–440 (Victoria). 617 (Krieger). Sonst aber ist es nach den bildlichen Darstellungen ein an Stangen entweder auf den Schultern (ὤμοιςDion. Hal. VII 13) oder (seltener) in den gesenkten Händen getragener Bretterboden. F. des Triumphs namentlich am Titusbogen, Philippi Röm. Triumphalreliefs (Abhdl. Ges. d. Wiss. Leipz. VI) Taf. III.
[2207]Rossini Archi trionfali, Arco di Tito Taf. IV. Außerdem Mus. Pio Cl. V 31a. Barbault Rec. de div. mon. 92. Zoega Bassir. 76. Pompa circensis: Sarkophag Ann. d. Inst. 1839 Taf. O. Terracottarelief im Louvre, abgeb. Dict. d. Ant. II 1141 Fig. 2950. Gladiatorenpompa: Grabrelief Bull. Nap. IV Taf. I. Festzug einer Tempelgründung: Helbig Wandgem. 1479, abgeb. Giorn. d. scavi di Pompei N. S. I 1868 Taf. VI. Festzug von Handwerkern: Helbig Wandgem. 1480.
