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Germani. 1) Name eines iberischen Volksstammes bei Plin. n. h. III 25, und zwar einer Unterabteilung der Oretani. Bei Ptolem. II 6, 58 heißt eine Stadt der Ὠρητανοί in Hispania Tarraconensis Ὤρητον Γερμανῶν. Der letzte von vielen Versuchen, das Vorkommen des Namens Germani an dieser Stelle zu erklären (vgl. Zeuß Die Deutschen 59. KiepertM.-Ber. Akad. Berl. 1864, 152. Brandes Kelten u. Germanen 168ff. Μüllenhoff Deutsche Altertumsk. II 193f.), ist von Henning Ztschr. f. deutsches Altert. LIV 223 gemacht worden, der ihn als keltische Benennung der Anwohner warmer Quellen oder Bäder deutet, die in ihrem Gebiet vorhanden sind. Aber die dabei vorausgesetzte keltische Bezeichnung von Warmbrunnen ist sonst als solche nicht nachweisbar; außerdem aber handelt es sich nicht um einen keltiberischen, sondern einen iberischen Stamm; und gerade unter den Namen iberischer Abteilungen ist das Suffix -āni außerordentlich häufig; der Satz allein, in dem Plinius die Oretani, qui et Germani cognominantur, nennt, enthält noch die Namen Bastitani, Egelestani, llurcitani, Laminitani, Mentesani. Darnach wird man Germani hier nicht aus seinem Zusammenhang reißen dürfen und dabei nur an eine zufällige Übereinstimmung des Namens mit dem anderer Germani zu denken haben.