Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
2) Bezeichnung der Hera bei Lykophr. 1349, der die alte Feindin und nachmalige Freundin des Herakles G. nennt, d. i. nach Schol. und Tzetz. ,die Schreckliche‘, τὴν ἐμποιοῦσαν φόβον διὰ τὴν γοργότητα. Der Gedanke von 1349: ἡ παλίμφρων Γοργάς ist derselbe wie bei der Bezeichnung der Hera als (τῆς) δηίας – Τροπαίας – θεᾶς (v. 1327f.). Lykophrons Art entspricht eine solche Übertragung des Namens der Gorgo auf Hera, und die Annahme v. Holzingers im Kommentar zu Lyk. 1349, es könnte G. vielleicht ein Kultbeiname der Hera am Gorgopis-See gewesen sein, ist überflüssig. Da Hera sonst niemals G. heißt, Athena aber häufig Gorgo, Gorgopis, Gorgophona u. dgl. (vgl. Bruchmann Epithet. deor. 7), haben nach Schol. und Tzetz. zu Lyk. 1349 einige auch hier unter G. die Athena verstanden. Der Zusammenhang läßt jedoch keinen Zweifel daran, daß Hera gemeint ist.