RE:Gyale

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Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Trinkgefäß bei den Megarern, auch zur Opferspende
Band VII,2 (1912) S. 19531954
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Gyale (γνάλη oder γυάλας, jedenfalls mit γύαλον verwandt), nach Philetas bei Athen. XI 467 c Bezeichnung eines Trinkgefäßes bei den Megarern, nach Hesych (γυάλας, εἶδος ποτηρίου παρὰ Μακεδόσι; vgl. Etym. M. 243, 13) ein Trinkgefäß bei den Makedonen, das sie nach Marsyas (ebenfalls bei Athenaios, vgl. die Bemerkung von v. Wilamowitz in Kaibels Ausgabe) auch zur Opferspende brauchten (vgl. Ritschl Opusc. I 463. Hoffmann Die Makedonen 71). Seine [1954] Form ist unbekannt. Den Gedanken Benndorfs (Vasenbilder III 118) und Furtwänglers (Samml. Sabouroff zu Taf. 73), in den halbkugeligen, reliefgeschmückten, hellenistischen Gefäßen, den sog. megarischen Bechern eben die G. wiederzuerkennen, hat Robert 50. Winckelm.-Progr. 3 mit Recht abgelehnt. Vgl. Pottier in Daremberg-Saglio Diction. II 1674.

[Zahn. ]