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383) T. Iulius Perseus, cond(uctor quattuor) p(ublicorum) A(fricae), CIL VIII 997 (vgl. p. 1283). Diese Inschrift steht auf dem Epistyl eines Tempels des Aesculapius am Eingang zu den Thermen von Hammâm el-Lîf bei Karthago, die daher jedenfalls mit den nach I. benannten aquae Persianae identisch sind, welche Apuleius in seiner zu Karthago gehaltenen Rede (Apul. florid. 16 p. 23. 26 Helm) erwähnt; vgl. Tissot Géogr. de la prov. Rom. d’Afrique II (1888) 126.: Auch I. selbst wird in dieser Rede rühmend genannt neben Sabidius Severus als ein um Karthago hochverdienter Mann, dessen Gelehrsamkeit und Beredsamkeit im Lateinischen wie im Griechischen der Redner vorführt, 18 p. 38. 39 (die hsl. Überlieferung Perseus ist zu unrecht in Persius geändert worden). Seinen Namen glaubte Sticotti Archeogr. Triest. III (1907) 165 und tav. III auch in der Felseninschrift auf der Pleckenalpe, CIL V 1864, zu lesen: T. Iulius [Pe]r[se]i c(onductoris) p(rimae) p(artis) vec[ti]gal[is], was keineswegs sicher ist; jedenfalls ist conductor neben vectigal bedenklich, vgl. v. Domaszewski Arch. epigr. Mitt. XIII 134 (dessen Lesung aber zu den erhaltenen Resten nicht paßt). Hirschfeld Kais. Verw.² 87, 2. Seine Eigenschaft als Zollpächter und der bei den Iuliern nicht häufige Vorname T. lassen auf Verwandtschaft mit T. Iulius Capito und T. Iulius Saturninus schließen.