2) Vertreter der sog. modalistischen Theologie, der Vater, Logos und hl. Geist nur als drei einander zeitlich folgende Offenbarungsformen des einen göttlichen Wesens auffaßt. Zur Zeit der Päpste Zephyrin und Kallistos, um 220,
[1568] befindet er sich in Rom (Hippolyt. Refut. IX 11 p. 450, 75 D.-S. 12 p. 456, 71), um 260 dringt nach dem Zeugnis des Dionys von Alexandrien (s. o. Bd. V S. 995 Nr. 153) seine Lehre nach Ptolemaïs in der Pentapolis (Euseb. hist. eccl. VII 6); ob er selbst damals noch lebte, ist fraglich: Basilius epist. 207, 1 (t. III p. 310 a Bened.) nennt ihn Σαβέλλιος ὁ Λίβυς, auch bei Filastrius c. 54 steht zu lesen Sabellius ... de Libia, doch braucht das nicht auf zuverlässiger Kunde über seine Heimat zu beruhen, sondern kann aus dem Verbreitungsgebiet seiner Lehre erschlossen sein. Von Schicksalen und Schriften des S. wissen wir nichts. Vgl. Walch Historie d. Kezereien II 17f. Harnack Dogmengeschichte I⁴ 760ff. Loofs Dogmengeschichte⁴ 186.