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Rondel (Wünschelrute)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Clotilde de Vallon-Chalys
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Titel: Rondel
Untertitel:
aus: Wünschelruthe - Ein Zeitblatt. Nr. 32, S. 125
Herausgeber: Heinrich Straube und Johann Peter von Hornthal
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1818
Verlag: Vandenhoeck und Ruprecht
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Erscheinungsort: Göttingen
Übersetzer: Friedrich Gottlieb Welcker
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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Rondel.

Von Clotilde de Vallon-Chalys.







     „Des Wolfes wegen, gehe nie alleine!“
Sprach mir so oft die Mutter, daß forthin
Ich immer zitterte, führt’ ich nicht eine
Zof’ oder Diener mit in Wiesengrün

5
Und Wald im Lenz, wenn die Violen blühn.


     Ein Wolf, zahm wie ein Häschen war um ihn
Als grad ins Schloß zum erstenmal hereine
Mein Liebster kam; ich Schwache dacht’ ans Fliehn
 Des Wolfes wegen.

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     Sprach rasch mich an; bey seinem Reden feine

Glaubt’ ich zu hören einen Amorin;
Anworten wollt’ ich; Stimme fand ich keine
Und stärker zittr’ ich, seit ich ihn sah ziehn.
Doch ists nicht mehr, sehr fühl’ ichs arme Kleine,
 Des Wolfes wegen.

F. G. Welcker.