Sechshundert Berufsarten für Frauen

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Titel: Sechshundert Berufsarten für Frauen
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aus: Die Gartenlaube, Heft 10, S. 159
Herausgeber: Ernst Keil
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Erscheinungsdatum: 1868
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Anton Daul: Die Frauenarbeit, oder der Kreis ihrer Erwerbsfähigkeit. 1: Beschäftigungen in der Handarbeit, Altona, 1867, MDZ München
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[159] Sechshundert Berufsarten für Frauen. Daß es dringend nothwendig sei, den weiblichen Erwerb in neue Bahnen zu lenken, ihm eine über seine bisherigen Grenzen hinausgreifende Erweiterung zu geben, ist wohl jetzt von allen einsichtsvollen Menschen anerkannt. Leider aber befindet sich die für das Gesammtwohl so überaus wichtige Angelegenheit noch immer auf dem Punkte der Erörterung und Vorberathung? Unterdeß sind nach wie vor Millionen von Frauen und Mädchen der gebildeten und minder gebildeten Stände auf ihre, ja oft auf ihrer Familie gänzliche Erhaltung durch eigene Arbeit oder doch wenigstens auf eine lohnende Nebenbeschäftigung angewiesen, meistens ohne zu wissen, was sie, die herkömmlichen traurigen Berufsarten abgerechnet, ihren Fähigkeiten und Verhältnissen Angemessenes ergreifen könnten. Im Eifer der Debatten über die große Frage, in dem lobenswerthen Bestreben, eine umfassende Reform der weiblichen Thätigkeit für die Zukunft anzubahnen, hat man es bis jetzt dem gegenwärtig lebenden Geschlecht an praktischen Winken und Nachweisungen zur Verbesserung seiner Lage fehlen lassen. Hier aber ist guter Rath nothwendiger und segensreicher als auf irgend einem anderen Gebiete unseres Lebens, und solcher guter Rath scheint uns reichlich in einem Werke enthalten zu sein, das neuerdings unter dem Titel „die Frauen-Arbeit“ von dem Schriftsteller A. Daul in Altona (bei J. F. Hammerich daselbst) herausgegeben wird. Das von den Frauen-Vereinen und sonstigen Autoritäten bereits warm empfohlene Buch erscheint in monatlichen Lieferungen von sechs bis acht Bogen zu je sieben und einem halben Groschen und wird nach seiner Vollendung ein wahres Lexikon der Frauen-Arbeit sein, indem darin nicht weniger als sechshundert verschiedene Berufs- und Erwerbsarten für Frauen aufgezählt und ausführlich beschrieben werden. Es ist zu wünschen, daß ein so durchaus zeitgemäßes Unternehmen die verdiente Verbreitung in denjenigen Kreisen findet, denen es in der That die mannigfachste Anregung und Belehrung in Bezug auf eine oft sehr verhängnisvolle Lebens- und Familienfrage zu bieten vermag.




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