Seite:Etwas für Forscher der Eichstättischen Geschichte.pdf/7

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Braut der Kirche desto würdiger und natürlicher vorzustellen, vor den Altar trat, und nach der Sumtion selbst aus des Priesters Kelche trank.

„Mit Ausnahme der nächsten Blutsfreunde und fremden Gäste soll eine Person bey einer geschenkten – das ist, freyen Hochzeit über einen Reichsthaller, bey angedingten Mahlen aber nebst dessen Bezahlung über einen halben Gulden dem Brautpaar nicht verehren.“

 Da wollte es nämlich einer dem andern zuvor thun, wie es auch jetzt wieder bey Schenkungen dieser Art zu geschehen pflegt.

„Am Hochzeitstage soll nur ein Mahl, und zwar bey einem Weinmahle mit 8, und bey einem Biermahle mit 6 Speisen gehalten werden. Die Speisen sind: eine Suppe, ein Vorbraten, ein eingemachtes Fleisch, ein Rindfleisch samt einer Henne, ein Essen gute Fisch, ein Nachbraten und Küchlein mit Krebsen. Bey einem Biermahle bleiben die Krebse und das eingemachte Fleisch aus. Die Taffel soll nicht über 4-41/2 Stunden dauern.“