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eigene Regierung ist glücklich, soweit er dem HErrn folgt, unglücklich, wo er sich (wie in der Fahrt nach Ophir) mit Israel einläßt (41–51). – In Ahabs Wegen wandelt Ahasja in Israel (22, 52–54). Auch ihm tritt Elija entgegen, und zwar erst seinen Boten, dann ihm persönlich und verkündet ihm Gottes Strafgerichte für seinen Abfall (II, c. 1).

 2. Nachdem Elija gen Himmel gefahren, wird Elisa sein Nachfolger (2, 2–13) und erweist sich sofort durch seine Wunderthaten als den Propheten Gottes (14–25). Joram wendet sich vom Baalsdienst, doch nicht von der Sünde Jerobeams (3, 1–3); in dem mit Josaphat gemeinsam unternommenen Kriege gegen die Moabiter findet er Errettung um seines frommen Verwandten und Bundesgenossen willen (4–27). In der Gemeinde der Gläubigen bezeugt sich Jehova als den rechten einigen Gott durch die Wunderthaten des Elisa. Der Prophet mehrt der Prophetenwitwe das Öl im Krug (4, 1–7), erweckt der Sunamitin Sohn von den Toten (8–31), heilt den Syrer Naëman vom Aussatz und belegt damit den Gehasi (c. 5), macht das Eisen des armen Prophetenschülers schwimmend (6, 1–7), schlägt die Syrer vor Dothan, die ihn fangen wollen, mit Blindheit (8–23), weissagt in der Hungersnot in dem von Benhadad belagerten Samarien Gottes Hilfe und den Untergang des Ungläubigen (6, 24–7, 20) und verhilft durch sein Ansehen der Sunamitin zu ihrem Eigentum (8, 1–6). (Die meisten dieser Wunder, besonders die zum Wohl des Reiches fallen in die Zeit der Dynastie Jehus). Endlich kommt die dem Elija (I, 19, 15) in Aussicht gestellte Zeit der Heimsuchung über Israel und das Haus Ahabs und so muß Elisa dem Hasaël zu Damaskus, dem Feinde Israels, das Königtum verkünden, damit dieser eine Zuchtrute für das abgefallene Israel werde (7–15). – Indes richtet Josaphats Sohn Joram, Ahabs Schwiegersohn, auch in Juda den Baalsdienst auf und empfängt den gerechten Lohn (8, 16–24). Auch Ahasja dient dem Baal. Er wird samt Joram von Gott gezüchtigt durch die Hand des Hasaël (25–29). Das Endgericht über den Baalsdienst ergeht durch Jehu, welchen Elisa zu dem Ende salben ließ (9, 1–10). Jehu erhebt sich wider Joram, tötet diesen, sowie Ahasja von Juda und endlich Isebel (11–37), sowie die 70 Söhne Ahabs in Samarien, die Brüder Ahasjas von Juda und die übrigen Glieder der Ahabschen Dynastie. (10, 1–27).

 III. Von Jehu in Israel und der Athalja in Juda bis zum Untergang des Reiches Israel II, c. 10, 28–II, c. 17. Die letzte Gnadenfrist und das Schlußgericht über Israel; der Anfang des Endgerichtes über Juda.

 1. Jehu in Israel hat zwar den Baals-, aber nicht den Kälberdienst abgethan, deshalb muß Hasaël das Strafamt am Reiche Israel vollziehen (10, 28–36). In Juda reißt Athalja die Herrschaft an sich und rottet fast das ganze Haus Davids aus. Doch erhält der HErr den Joas, und er wird nach Athaljas Sturz durch den Hohepriester Jojada auf den Thron gesetzt (c. 11). Er regiert gottesfürchtig, so lange Jojada ihn leitet, und repariert den Tempel